Mit Lenkungssteuer

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Hat man die diversen elektronischen Helferlein erst einmal durchschaut und ihre Anwesenheit wohlwollend zur Kenntnis genommen, sehnt man sich gleich wieder nach urwüchsigen Talenten – und schaltet das Motorsound-Gebrabbel wieder ein (und nie wieder aus).

Stimmige Basis

Das eigentliche Wesen dieses Automobils ist Quattro TDI: Der Dieselmotor mit 320 PS, der mit seinem gewaltigen Drehmoment (650 Nm) und ansatzlosen Antritt jede Diskussion über Sportlichkeit eines Selbstzünders endgültig für absurd erklärt. Der Allradantrieb, der hier, bei längs eingebautem Motor, nicht nur eine kluge Traktionshilfe darstellt, sondern ein zentrales Element der Fortbewegung ist, mit 60 Prozent im Normalfall und bis zu 85 Prozent Power auf der Hinterachse mit Differenzialsperre (Aufpreis). Das spürt man, das ist „Quattro“ im ursprünglichen Sinn jenseits der marketinggetriebenen Namens-Gleichschaltung des 4WD in den Quermotoren-Baureihen. Dieser Hang-On-Antrieb mit Bedarfsregelung per Haldex-Kupplung ist eine völlig andere Bauform, die mit Audis klassischem Allradantrieb fahrdynamisch nicht zu vergleichen ist.

Wenn die maschinenbauliche Basis so stimmig ist, kann man gerne auch noch eine gute Nachricht aus der Elektronik-Welt hinzufügen: Dieses Modell ist bereits mit den Matrix-LED-Scheinwerfern erhältlich, einer der wirklich überzeugenden Fortschritte, die zwischen vielen geschmäcklerischen elektronischen Extras darauf warten, beim Kauf angekreuzt zu werden, mit perfekter Ausleuchtung der Fahrbahn mit Fernlicht ohne Blendung des Gegenverkehrs. (fpi)