Blaugelbe Schwester

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Dank einer Ausgleichswelle halten sich die Vibrationen für einen Einzylinder in Grenzen. Drei Modi stehen zur Verfügung: „Standard“, „Soft“ und „Advanced“. Wobei unverständlich ist, warum der Schalter unter die Sitzbank gelegt wurde und nicht an den Lenker. Für das schnelle Kurvenräubern bekommen die Huskies eine hydraulisch betätigte Anti-Hopping-Kupplung serienmäßig, um ein Stempeln des Hinterrads durch die Motorbremswirkung zu vermeiden. Die Übersetzungen des Sechsganggetriebes sind bei beiden Marken identisch, so dass von gleichen Beschleunigungs- und Topspeed-Werten auszugehen ist. Für die KTM 690 SMC R liegen sie bei 4,3 Sekunden und 180 km/h.

Exzellente Vierkammer-Gabel

Die zwei Husqvarnas erhielten eine WP-Vorderradgabel mit 4CS-Technologie. Dass die Vierkammer-Gabel exzellent funktioniert, hat sie schon in den Husqvarna-Sportenduros bewiesen und ist zudem leichter als eine herkömmliche Upside-down-Gabel, wie sie an den KTMs verbaut ist. Die Einstellungen in Dämpfung und Zug wird in Sekunden ohne Werkzeug per Hand an den oberen Gabelholmen vorgenommen. Auch das voll einstellbare Federbein hinten stammt von WP und verfügt bei der Enduro mit 275 Millimeter über denselben Federweg wie die Gabel, bei der Supermoto sind es 215 Millimeter vorne und 250 Millimeter hinten. Die Bremsen stammen in beiden Fällen von Brembo, allerdings handelt es sich bei der Supermoto um einen heftig zubeißenden radialen Vierkolbenbremssattel, während die Enduro es für den Geländeeinsatz sinnvollerweise mit einem Zweikolbenbremssattel und kleinerer Bremsscheibe etwas behutsamer angehen lässt. Beide Modelle verfügen aber über ein abschaltbares Bosch 9M+-Zweikanal-ABS und verschiedene Modi.

Die ersten 701er sollen noch diesen November an die Händler ausgeliefert werden. Für beide Modelle ruft Husqvarna 9295 Euro auf. Das sind 300 Euro mehr als die entsprechenden KTMs, was sich durch die hochwertigere 4CS-Vorderradgabel erklärt. (fpi)