Die überarbeitete Kawasaki ZX-10R

Grünstich

Pünktlich zum Titelgewinn in der Superbike-WM enthüllt Kawasaki das 2016er-Modell seines Superbikes Ninja ZX-10R. Es ist die erste tiefgreifende Überarbeitung der ZX-10 R seit ihrem Erscheinen 2011. Wegen der Ähnlichkeit zur Vorgängerin betont Kawasaki, dass kaum ein Teil unverändert geblieben ist

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Zweirad, Kawasaki 14 Bilder
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • iga
Inhaltsverzeichnis

Barcelona, 12. Oktober 2015 – Pünktlich zum Titelgewinn ihres Werksfahrers Johnny Rea in der Superbike-WM enthüllt Kawasaki das 2016er-Modell seines Superbikes Ninja ZX-10R. Es ist die erste tiefgreifende Überarbeitung der ZX-10 R seit ihrem Erscheinen 2011. Wegen der Ähnlichkeit zur Vorgängerin betont Kawasaki, dass kaum ein Teil unverändert geblieben ist. Motor, Fahrwerk, Chassis, Verkleidung, Bremsen und Elektronik wurden peniblen Änderungen unterzogen, um der Konkurrenz einzuheizen.

Die Optik blieb mit Bedacht der alten Linienführungen treu. „Wir haben kein komplett neues Motorrad entwickelt. Die bisherige Ninja ZX-10R ist eine fantastische Grundlage gewesen, um eine nochmals verbesserte Ninja zu bauen“, erklärt KHI-Projektleiter Yoshimoto Matsuda. Kawasaki sagt, dass sie noch nie ein Motorrad so dicht an ihrem Werks-Superbike produziert hätten, wie die neue ZX-10R. Der Brite Tom Sykes holte 2013 den WM-Titel auf der Kawasaki und war bei der Entwicklung des aktuellen Straßenablegers seines Werksbikes maßgeblich beteiligt.

Elastischer und drehfreudiger

Das Entwicklungsziel für den Motor lautete, mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu erzeugen, während die gigantische Spitzenleistung von 200 PS erhalten bleiben sollte. Mit einem neuen Zylinderkopf, einer um zwanzig Prozent erleichterten Kurbelwelle, leichteren Kolben und Ventilen aus einer leichtem Titanlegierung soll der Reihen-Vierzylinder noch schneller hochdrehen. Außerdem bringt die Diät auch in Kurven Vorteile, weil der gyroskopische Effekt der rotierenden Massen reduziert wird und sich das Motorrad leichter einlenken lässt. Sowohl die Einlass- als auch die Auslassöffnungen des Zylinderkopfs sind gerader und breiter, um dem Gaswechsel noch weniger Widerstand entgegenzusetzen. Größere Kühlflüssigkeits-Kanäle helfen die Temperatur im Zylinderkopf im Zaum zu halten.

Der Luftfilterkasten präsentiert sich jetzt um zwei auf zehn Liter gewachsen, außerdem wurde das Ansaugrohr des Ram-Air weiter nach vorne verlegt. Das Profil der Nocken wurde verändert, um die Überschneidungen der Ventil-Öffnungszeiten auf mehr Drehmoment zu optimieren.