Dutzende Eigner wollen ihren Chevy Volt wieder loswerden

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T-förmiger Stromspeicher

Nach Darstellung von GM hat nach dem Thanksgiging-Vorfall die NHTSA weitere Untersuchungen der Volt-Batterie angeordnet. In der Limousine ist der T-förmige Stromspeicher unter den Rücksitzen und im Bereich des Mitteltunnels untergebracht. Beim ersten Brand im Frühjahr war der Testwagen einem seitlichen Pfahlaufprall unterzogen worden.

Aggressives Lithium im Visier

Als Brandauslöser sind Kurzschlüsse im beschädigten Fahrzeug und/oder eine Entzündung des Lithiums (Li) im Gespräch. Das Alkalimetall reagiert schnell und heftig bei Kontakt mit Feuchtigkeit. Vor einigen Jahren hatten Brandunfälle mit Notebooks oder Mobiltelefonen mit Li-Ion-Akkus für Schlagzeilen und teure Rückrufaktionen bei den Herstellern gesorgt.

Sind alle Elektroautos betroffen?

Ein wesentlicher Aspekt der Untersuchung der Autobrände ist aus GM-Sicht, wie mit der Li-Ion-Batterie Tage und Wochen nach einem schweren Unfall zu verfahren ist. Das Problem betreffe daher nicht nur den Volt sondern alle am Bau von Elektroautos beteiligten Unternehmen. Der Konzern arbeite in der Society of Automotive Engineers und mit anderen Autobauern zusammen, unter anderem, um Handlungsanweisungen zu erstellen, wie die Autoakkus nach einem Unfall oder sonstiger schwerwiegender Beschädigung entladen werden sollen.

In Deutschland fordert zum Beispiel der TÜV Süd standardisierte Prüfverfahren für Li-Ion-Batterien in Autos. In Deutschland ist der Chevy Volt seit dem 3. November 2011 erhältlich. Mit einem Verkaufspreis von 41.950 Euro wird er deutlich teurer als in den USA, aber 1000 Euro günstiger als der technisch identische Opel Ampera angeboten. (ssu)