Verbesserte Notebook-Akkus gehen in Großserie

Eine dünne Keramikschicht soll platzenden Lithium-Ionen-Zellen und brennenden Notebooks vorbeugen.

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Von überhitzenden Energiespeichern wurden in den letzten Monaten fast alle Notebook-Fabrikanten gebrannt. Die Akku-Hersteller forschen an verschiedenen Methoden, die Zuverlässigkeit und Kapazität zu steigern. Manchmal sollen gar Viren aushelfen.

Matsushita Battery Industrial (MBI) nimmt für eine neue Lithium-Ionen-Akkuserie indes Nickeloxid statt des üblichen Kobalt oder Nickelmangan als Anodenmaterial, was 15 Prozent mehr Kapazität verspricht. Den herkömmlichen Polyolefin-Separator zwischen den Polen überzieht man mit einer wenige Mikrometer dünnen Schicht aus Keramik (Heat Resistance Layer, HRL). Sie soll die Ausbreitung mikroskopischer Kurzschlüsse verhindern, die für die Einäscherung einzelner Notebooks verantwortlich gemacht werden.

Wie die EE Times berichtet, gehen die verbesserten Zellen jetzt in Massenproduktion: Matsushitas Fertigungskapazität soll bei fünf Millionen Stück pro Monat liegen, was etwa 800 000 Notebook-Akkupacks entspricht. Sie werden teurer als gewöhnliche Energiespeicher sein – wie viel, macht Matsushita von der Nachfrage abhängig.

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