Smart Fortwo Electric Drive vorerst nur für ausgewählte Leasingkunden verfügbar

Elektro-Smart mit Li-Ion-Batterie geht ab November in Serie

Seit 2007 fahren 100 Elektro-Smart durch London. Während bei dem Pilotprojekt noch die so genannte Zebra-Batterie eingesetzt wird, kommt nun eine Version mit Lithium-Ionen-Batterie auf die Straße

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Stuttgart, 20. August 2009 – In London sind elektrische Smarts bereits ein vertrauter Anblick: Seit 2007 lässt sich mit mit einem der insgesamt 100 lokal emissionsfreien Smart Fortwo die für Autos mit Verbrennungsmotor fällige Innenstadtmaut (Congestion Charge) sparen. Die Autos in der britischen Hauptstadt sind noch mit einer Natrium-Nickelchlorid-Batterie – der so genannten Zebra-Batterie – ausgestattet. Ab Mitte November 2009 läuft im französischen Hambach die Folgegeneration des Zweisitzers vom Band, die von einer Lithium-Ionen- (Li-Ion)-Batterie gespeist werden.

Pilotprojekte in Berlin und Hamburg

Ähnlich wie beim Pilotprojekt in London werden die Autos zunächst nur an ausgewählte Kunden verleast. Die Leasingdauer beträgt vier Jahre und 60.000 Kilometer. Die ersten Fahrzeuge sind für das Projekt "e-mobility Berlin" vorgesehen, bei dem Daimler mit dem Energieversorger RWE kooperiert. BMW und Vattenfal waren mit ihrem Test in der Bundeshauptstadt schneller: Ende Juni konnten 50 ausgewählte Berliner Bürger einen Mini E als Testwagen für ein halbes Jahr übernehmen. Weitere Elektro-Smarts sollen Daimler zufolge in Hamburg, Paris, Rom, Mailand, Pisa, Madrid sowie einigen US-Metropolen eingesetzt werden. Beim Händler bestellbar wird der neue Elektro-Smart erst ab 2012 sein. Bis dahin ist eine neue Bundesregierung im Amt, der es die jetzige überlassen hat, konkrete Kaufanreize für E-Mobile zu schaffen.

Li-Ion-Batterie mit 14 kWh

Im Heck arbeitet wie bei der alten Version ein 30 kW (41 PS) starker Elektromotor, der vom Start weg 120 Nm Drehmoment zur Verfügung stellt. Der Elektro-Smart kommt mit einer festen Getriebeübersetzung aus, sodass Schalten überflüssig ist. Zum Rückwärtsfahren ändert sich die Drehrichtung des Motors. Die Batterie ist zwischen den Achsen untergebracht, wo sich bei den konventionellen Modellen der Tank befindet – so bleibt der Innenraum unbeeinträchtigt. Der Elektro-Smart kann nach Herstellerangaben in drei Stunden an der Haushaltssteckdose für eine Fahrstrecke von rund 30 bis 40 Kilometern aufgeladen werden. Eine komplette Ladung soll laut Smart rund zwei Euro kosten – mit Nachtstrom wird es günstiger.