Strenger Ausdruck

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Der Normverbrauch von 4,7 Litern je 100 Kilometer des vierzylindrigen 1.2 TSI kann mit denen der kleineren Dreizylindern der Konkurrenz nicht mithalten. So sind laut Angabe der neue Opel Corsa 1.0 Direct Injection Turbo mit 90 PS oder der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost mit 100 PS noch etwas sparsamer. Bei unserer Testfahrt mit hohem Stadtanteil und Neugier auf Fahrdynamik benötigten wir laut Bordcomputer 6,5 Liter je 100 Kilometer. Bei betont gelassener Fahrweise halten wir einen Liter weniger für erreichbar.

Günstiger, aber nicht billig mit MirrorLink-Navigation

Wie die Motoren sind auch etliche Elektronikhelfer aus dem Polo bekannt, so zum Beispiel die MirrorLink-Navigation, bei der die Navigationssoftware auf dem Smartphone läuft, die Karten aber auf dem Fahrzeug-Display erscheinen. Während beim Polo daneben ein normales Einbau-Navi angeboten wird, verzichtet Skoda darauf – die Einbauraten beim alten Fabia waren minimal. Die MirrorLink-Lösung ist günstiger als ein Einbau-Navi, aber wirklich billig ist sie nicht. Sie setzt nämlich das Infotainmentsystem Bolero voraus sowie eine kostenpflichtige App. Summa summarum kostet das etwa 700 Euro und taugt wenig. Am nervigsten ist, dass Abbiegehinweise zu spät kommen. Auch kann man während der Navigation kein Autoradio hören.

Für Ingenieurstypen interessant dürfte die SmartGate-Technik sein, mit der man diverse Fahrzeugdaten via WLAN auf sein Smartphone übertragen kann. So kann man zum Beispiel den Verbrauch auf den einzelnen Strecken einsehen und auf einem Skoda-Portal mit anderen vergleichen. Aber auch Daten wie die per Fahrzeugsensoren ermittelten Beschleunigungskräfte ("g-Kräfte"), die Motordrehzahl, der Gaspedaldruck und dergleichen lassen sich damit ablesen. Darüber hinaus gibt die Ausstattungsliste nur wenig her. Zu den Sicherheitshelfern gehören eine Multikollisionsbremse, ein Müdigkeitswarner und ein radarbasiertes Notbremssystem. Sehr löblich ist, dass Letzteres in der Ausstattung Ambition Serie ist. Ein auch für den Stadteinsatz sinnvoller Helfer wie ein Totwinkelassistent wird dagegen nicht angeboten – doch den gibt es selbst beim VW Polo noch nicht.