Fahrbericht: BMW X1 xDrive 25i

Erhabener

War der erste BMW X1 auf Basis des alten Dreier Touring nicht viel mehr als ein leicht erhöhter Allradkombi, so sitzen die Insassen der neuen Generation nun deutlich höher. Dafür müssen sie auf den primären Heckantrieb verzichten. Wie sich das anfühlt, konnten wir nun ausprobieren

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Von
  • Stefan Grundhoff
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München, 17. Juli 2015 – War der erste BMW X1 auf Basis des alten Dreier Touring nicht viel mehr als ein leicht erhöhter Allradkombi, so sitzen die Insassen der neuen Generation nun deutlich erhabener. Dafür müssen sie auf den primären Heckantrieb verzichten. Wie sich das anfühlt, konnten wir nun ausprobieren.

BMW versprach mit dem Frontantrieb mehr Platz im Innenraum. Das ist gelungen, denn die Kniefreiheit im Fond wuchs um knapp vier Zentimeter. Doch hat der primäre Frontantrieb über die 17 bis 19 Zoll großen Räder auch die erwarteten Nachteile. Wer mit feinfühligen Fingern unterwegs ist, spürt trotz der bedarfsweise automatisch mithelfenden Hinterachse Antriebseinflüsse auf die Lenkung, besonders natürlich beim 231 PS kräftigen Topmodell X1 xDrive 25i.

Klang und Durchzug eines Selbstzünders

Der 170 kW / 231 PS starke Zweiliter-Turbo klingt nicht nur wie ein Selbstzünder, er bietet mit 350 Nm auch ähnlich viel Druck zwischen 1250 bis 4500/min – mit dem zusätzlichen Mehrwert, den Motor nennenswert höher drehen zu können. Auf der Autobahn rennt der Allradler 235 km/h. In der Summe seiner Eigenschaften ist er damit eine echte Alternative zu den X1 18d und 20d oder der ebenfalls 231 PS leistenden X1 xDrive 25d mit rund fünf Litern Zyklusverbrauch. Dennoch dürften die Diesel deutlich häufiger verkauft werden, denn der Normverbrauch des 25i liegt liegt bei 6,4 Litern, realistisch sind es 9,5 bis 10,7.