Fahrbericht KTM 1290 Super Duke R MJ 2017

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Man kann die Drehzahl fast schon lesen. Es erscheinen nicht ständig bildschirmfüllende Warnungen. Wer das für Selbstverständlichkeiten hält, kennt den Tacho der Duke nicht. Es bleibt ein sehr stark spiegelndes Deckglas, hinter dem du je nach Sonnenstand gar nichts mehr erkennst, was auf diesem Tacho vor sich geht. Pluspunkt: Die Einheit ist sehr klein, sodass die Linie der Super Duke viel schöner aussieht als vorher mit dem Riesentrumm.

Launch Control

Rennstarthilfe, die dir bis zum Schaltvorgang in den Vierten das Rad maximal beschleunigend eben so am Boden hält. Nur die Kupplung muss man noch selber kommen lassen. Wenn man das schafft, kann man sehr schön reproduzierbare Sprints von um die 3 s auf 100 km/h hinlegen. KTMs Testfahrer kommen damit „konsistent“ unter 3 s. Das ist in etwa das geometrische Optimum dieses Motorrads. Wer schneller beschleunigt, dem steigt das Rad und er wird langsamer. Der Tempomat ist jetzt ergonomisch besser links am Lenker statt am Gasgriff wie bei der GT. Selbst zurückstellende Blinker.

Keyless-System

Wie bei BMWs Keyless-Krädern (z. B. R 1200 R) auch reicht es, den Keyfob in der Jacke zu haben, um das Motorrad zu starten, das Lenkschloss zu ver-/entriegelnd oder den Tankdeckel zu öffnen. Wie beim Auto auch eröffnet das der derzeit beliebtesten Methode des Fahrzeugdiebstahls die Tür: Signal verlängern und mit der Maschine wegfahren, während dein Keyfob in deiner Schublade liegt oder in deiner Jacke im Restaurant der Mittagspause. Du kannst dein Smartphonevia Bluetooth mit dem Dashboard verbinden und Musik hören oder Anrufe ins Headset per Lenkerknopf entgegennehmen. Ausgehende Anrufe vom Lenker aus sind nicht vorgesehen. (cgl)