Fahrbericht: Lada Vesta SW

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Platz ist im 4,41 Meter langen Lada Vesta Kombi grundsätzlich vorne und hinten genug vorhanden – vor allem für die Beine. Bei der Kopffreiheit wird es für großgewachsene Personen jenseits der 1,90 Meter etwas enger, aber noch nicht bedrohlich. Der Kofferraum hat ein Volumen von 480 Litern, das sind 70 Liter weniger als im Konkurrenten Fiat Tipo Kombi. 420 Kilogramm Zuladung finden wir für einen Kombi allerdings wenig. Das Gepäck muss zudem über eine hohe Ladekante gewuchtet werden. Dafür schwingt die Ladeklappe so weit auf, dass man auch mit 1,85 Metern bequem darunter stehen kann.

Autogas-Werksoption

Der Preis für die Basisversion beträgt 12.990 Euro. Bei der Ausstattung hat Lada den rustikalen Ostblock-Charme abgelegt und bietet dafür schon serienmäßig Licht- und Regensensor, Klimaanlage, USB-, AUX- und Bluetooth-Schnittstellen, elektrischen Fensterhebern vorn und hinten, Parksensoren, Sitzheizung vorn und einen Tempomaten. In den gehobene Ausstattungen kommt der SW mit Klimaautomatik, elektrischer Windschutzscheibenheizung, Rückfahrkamera, Multimediasystem inklusive Freisprechanlage sowie einer Navigation mit 7-Zoll-Touchscreen-Bediensystem. Nicht vergessen hat Lada Deutschland die unverbesserlichen Sparfüchse, die erst ein Auto mit einem guten Preis-Leistung-Verhältnis kaufen und dann auch noch beim Sprit sparen wollen: Für 2900 Euro gibt es eine Autogasanlage.

Ein Fiat Tipo Kombi kostet 15.990 Euro mit Klimaanlage und MP3-Radio. Ein ärgerer Gegner dürfte da der erfolgreich etablierte und seit Jahresbeginn in zweiter Generation erhältliche Dacia Duster sein, der zwar eher SUV als Kombi ist und daher nur 445 Liter Volumen bietet, mindestens aber nur 11.290 Euro kostet. Die ehemals selbstständige Ost-Marke Dacia ist heute sehr erfolgreich mit günstigen Modellen, nachdem sie schon vor Jahren unter französischen Einfluss geraten war. (imp)