Fahrbericht: Mitsubishi L200

Tragfähigkeitsbeweis

Mitsubishis Pritschenwagen gehört in seiner Offroad-Ausführung seit drei Generationen zu den beliebtesten kompakten Pickups. Die aktuelle Generation wird nach zehn Jahren nun von einem Nachfolger beerbt, bei dem sogar zentrale Organe wie Motor und Schaltgetriebe ganz neu sind

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  • Rudolf Huber/mid
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Rüsselsheim, 10. Juni 2015 – Mitsubishis Pritschenwagen gehört in seiner Offroad-Ausführung seit drei Generationen zu den beliebtesten kompakten Pickups. Die aktuelle Generation wird nach zehn Jahren nun von einem Nachfolger beerbt, bei dem sogar zentrale innere Organe wie Motor und Schaltgetriebe ganz neu sind. Gewissermaßen zum Beweis seiner neuen Tragfähigkeit ließ uns Mitsubishi seinen neuen Pick-up, der am 26. September zu den Händlern kommt, on- wie offroad ausprobieren.

Der Neue ist auf den ersten Blick wieder als L200 zu erkennen. Er wirkt aber frischer, straffer, einfach moderner. Die Front wurde bulliger, das hatten die Kunden unmissverständlich gefordert. Die Seitenlinie hat dadurch deutlich gewonnen, dass die Trennung zwischen Kabine und Ladefläche - die so genannte J-Linie - wesentlich dezenter ausfällt als bisher und dadurch für einen harmonischeren Gesamteindruck sorgt. Mitsubishi bietet den Pick-up als "Club Cab" mit kurzer Kabine und als längeren Doppelkabiner an. Im Innenraum wirkt der Wagen insgesamt eher wie ein SUV als ein typischer Pritschenwagen. Der L200 gibt sich smarter und feiner. Das Platzangebot innen ist um ein paar spürbare Wohlfühl-Zentimeter gewachsen. Aber auch bei der Außenlänge hat er zugelegt.

Noch mehr Nutzwert

Ob für den harten gewerblichen Einsatz oder als Freizeitfahrzeug mit Transportqualitäten, der L200 hat bei allem noch etwas zugelegt: Die maximale Zuladung bei der Doppelkabinen-Version beträgt 960 Kilo, eineinhalb Zentner mehr als bisher. Und maximal darf der L200 3,1 Tonnen ziehen, das ist ein Plus von 100 Kilo. Sein Gewicht hält er trotz eines neuen, stabileren Leiterrahmens mit besseren Nehmerqualitäten und mehr hochfesten Stählen in der Karosserie. Die Pritschenlänge wächst um 4,5 Zentimeter auf 1,85 Meter beim Club Cab und um 1,5 Zentimeter auf 1,52 Meter bei der Doppelkabine. Die Wattiefe beträgt jetzt 60 Zentimeter, das sind immerhin zehn Zentimeter mehr als bisher.

Antrieb ist ein neu konstruierter 2,4-Liter-Turbodiesel mit 113 kW/154 PS oder 133 kW/181 PS und 430 Nm Drehmoment. Er löst den noch auf den Wirbelkammermotor aus dem Mitsubishi Galant aus den 70er-Jahren zurückgehenden und erst vor zehn Jahren mit einem Doppelnocken-Kopf zum Common-Rail-Diesel ertüchtigten 2,5-Liter-Selbstzünder ab.