Fahrbericht: Skoda Kodiaq 2.0 TDI

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Die Palette der Ottomotoren reicht vom 1,4-Liter-Motor mit 125 PS bzw. 150 PS bis zum 2,0-Liter-Benziner mit 180 PS. Alle Motoren sind selbst bei flottem Beschleunigen sehr leise, Wind- und Abrollgeräusche ebenso kaum zu vernehmen. Was den Verbrauch angeht, so gibt Skoda für den bis zu 210 km/h schnellen, allradgetriebenen 190-PS-Diesel 5,7 Liter im offiziellen Durchschnitt an – laut Bordrechner waren es bei normaler Fahrweise eher 8,0 Liter. Ähnlich der 150-PS-Ottomotor: Statt der angegebenen 6,8 Liter waren es knappe zwölf Liter auf 100 Kilometer.

Durchgehend online

An Assistenzsystemen hat Skoda dem Kodiaq gleich ein ganzes Bündel mitgegeben – vieles optional, einiges aber auch ab Werk. Der Wagen ist durchgehend online. Ein System liefert dabei Informationen und Navigation in Echtzeit, mit „Care Connect“ hat man über das Smartphone aus der Ferne Zugriff auf das Fahrzeug, schickt vor einem Wartungstermin die notwendigen Daten an die Werkstatt oder es hilft in einem Notfall. Zu den Fahrassistenzsystemen gehört neu der Rangierassistent für den Anhänger und eine Kamera die das Umfeld abbildet. Dazu kommen City-Notbremsfunktion, Fußgängerschutz und ein Dutzend weiterer Systeme.

Die Preisspanne breit. Der 125 PS leistende TSI mit 6-Gang-Handschaltung und Frontantrieb ist ab 25.490 Euro zu haben. Die teuerste Version als 190-PS-Diesel mit Doppelkupplungsgetriebe und automatisch zuschaltendem (nicht: „permanentem”, obwohl im Konzern so genanntem) Allradantrieb kostet in der „Style“-Ausstattung ab 39.440 Euro. Angesichts der länglichen Aufpreisliste dürfte es aber ein Leichtes sein, den Preis weit über die 40.000-Euro-Grenze zu treiben.

Übrigens muss man den Kodiaq nicht unbedingt als Spätstarter betrachten, sondern kann in ihm sogar eine Art Vorläufer sehen: Volkswagen arbeitet bereits an einem wahlweise siebensitzigen Tiguan XL für die USA, der dieselbe bewährte Technik ebenfalls in einer etwas größeren Kubatur unters Volk bringen will. (fpi)