Fahrbericht Smart Forfour Electric Drive

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Auch das urbane Fahren macht mit dem Forfour fast so etwas wie Spaß, wenn auch auf sehr alternative Art. Ich meine, grundsätzlich ist so ein Smart ja auf urbane Mobilität hin optimiert und nicht auf Fahrfreude im urspünglichen Sinn. In der U-Bahn suchen Sie ja auch keinen Fahrspaß. Viele der schlimmsten Unzulänglichkeiten der früheren Smart-Fortwo-Generationen wurden aber in der aktuellen Smart-Generation abgestellt. Die Federung ist jetzt OK. Man hat nicht mehr das Gefühl mit 50 km/h auf Stadtstraßen mit Frostbruch entweder Leben oder Mageninhalt zu riskieren.

Abstand zum B-Segment

Der Fortwo federt jetzt so, wie das vor ein paar Jahren noch gute Kleinwagen gemacht haben. Der Qualitätsabstand zum B-Segment ist jedoch gleich groß geblieben. Denn z. B. Polo, Fiesta oder Kia Rio sind im Fahrkomfort dem Kleinwagenstatus längst entwachsen. Das Schlimmste an den ersten drei Fortwo-Generationen waren ohnehin die ellenlangen Schaltpausen, weshalb wir uns so sehr über das Einganggetriebe der ED-Familie freuen.

ED nicht deutlich teurer

Selbstbewusst waren schon immer die Preise, die Smart für seine fahrdynamisch nicht fehlerfreien, aber politisch-avantgardistisch gemeinten Produkte aufruft. Nahezu an der Unerschwinglichkeitsgrenze radierten bisher die ED-Modelle. In dieser Hinsicht hat Smart zumindest deutlich nachgebessert. Die Preise für den Fortwo ED beginnen bei 22.600 Euro. Davon gehen in Deutschland noch die 4000 Euro E-Prämie ab. Erstmals ist das Elektromodell also nicht deutlich teurer als ein ordentlich ausgestatteter Smart mit Ottomotor. (chlo)