Königsklasse

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Honda betont, dass bei der Entwicklung eines Rennmotorrads sehr viel Wert auf eine ausgewogene Balance, günstigen Schwerpunkt und Steifigkeit bzw. Biegefähigkeit des Rahmens und der Schwinge gelegt wird. Nur so können die Profis das maximale Potenzial umsetzen. Stimmt ein Parameter nicht, funktioniert meist das ganze Paket nicht. Zwei WM-Titel in Folge sollten jedoch Beweis genug sein, dass die RC213V ein perfektes Paket ist. Auch ein Wunderkind wie Marc Márquez kann nicht mit unterlegenem Material Weltmeister werden.

Wie das Original ohne ABS

Die heutzutage alles kontrollierende Elektronik bietet bei der RC213V-S diverse Fahr-, Drehmoment-, Motorbremsmomentmodi, dazu auch Quickshifter, Start-, Traktions- und Wheeliekontrolle, erstaunlicherweise aber kein ABS an. Der Hinweis, dass die MotoGP kein ABS erlaubt, dürfte die zukünftigen Besitzer dabei kaum trösten, denn die wenigstens von ihnen werden über das Talent eines Rennfahrers der Königsklasse verfügen. Die anspruchsvolle Technik soll nicht von Dilettanten gewartet werden, deshalb werden in Europa drei Service-Center aufgebaut, in der sich Spezialisten um die teuren Bikes kümmern.

Bestellbar ist der Edel-Renner seit dem 13. Juli, und zwar ausschließlich online über die Homepage. Der Verkaufszeitraum endet am 30. September. Mehr als 250 der ausschließlich in Handarbeit aufgebauten RC213V-S wird es nicht geben, davon sind 50 für Europa bestimmt. Honda gibt sich zuversichtlich, bis dahin das Kontingent verkauft zu haben. (fpi)