Honda bezieht Batterien von der chinesischen CATL
Chinas fĂĽhrender Hersteller von EV-Batterien, die Contemporary Amperex Technology Ltd (CATL) Honda haben eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lithium-Ionen-Traktionsbatterien vereinbart
- Florian Pillau
Chinas fĂĽhrender Hersteller von EV-Batterien, die Contemporary Amperex Technology Ltd (CATL) Honda haben eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lithium-Ionen-Traktionsbatterien getroffen.
CATL meldete am Dienstag (5. Februar 2019), es garantiere Honda bis 2027 die Lieferung von Lithium-Ionen-EV-Batterien mit einer Speicherkapazität von rund 56 Gigawattstunden (GWh). Zudem wolle man in der Nähe des Honda-Forschungszentrums nahe Tokio eine Niederlassung aufbauen.
Honda lieĂź dazu verlauten, die Vereinbarung beziehe sich auf die Lieferung von EV-Batterien in Asien, man denke aber auch an den nordamerikanischen Markt. In welche Modelle die CATL-Batterien eingebaut werden sollen, wollte Honda nicht sagen.
Branchenkenner gehen davon aus, dass die Vereinbarung mit CATL zu Hondas Strategie gehört, die Batterielieferanten zu diversifizieren, um langfristig nicht von einem Hersteller abhängig zu sein. Gespräche soll es auch mit anderen Batterieherstellern gegeben haben, bisher einziger Zulieferer für Hondas Traktionsbatterien ist die Panasonic Corp., wie Reuters meldete.
Bereits letztes Jahr eröffnete CATL im japanischen Yokohama ein Zentrum für Vertrieb und Entwicklung. Dort kooperiert das Unternehmen mit Nissan bei der Produktion der Batterien für die elektrische China-Version des Nissan Sylphy. Honda kommt zu den bereits bestehenden Kunden BMW, Daimler, Volkswagen und SAIC Motor Corp dazu. Für BMW will CATL will Batteriezellen für Elektroautos künftig in Thüringen produzieren, wie das Unternehmen im Sommer 2018 verlauten ließ. Von dort will BMW unter anderem die Batterien für sein kommendes Modell BMW iNext beziehen. (fpi)