Hybrid für alle? Der Honda Insight in der Praxis

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Das Fahrgefühl im Insight entspricht etwa einem guten Benziner der 100-PS-Klasse. Im Vergleich zu einem Diesel fällt der allerdings Insight deutlich ab, wenn es um Fahrspaß geht. Hinsichtlich der Bedienung unterscheidet sich der Insight wenig von einem konventionellen Fahrzeug. Das serienmäßige CVT-Getriebe wird wie eine Automatik bedient. In der Topversion ist im S-Modus auch das manuelle Schalten über Paddles am Lenkrad möglich, wobei man zwischen sieben Gängen wechseln kann. Der oft beschriebene Gummibandeffekt des stufenlosen Getriebes stört zumindest bei den von uns gefahrenen Geschwindigkeiten unter 120 km/h nicht.

Öko-Anreize

Um den Fahrer zum vorausschauenden Fahren und damit zum Spritsparen anzuhalten, setzt Honda auf ein Assistenzsystem namens Eco Assist. Sie machen sich für den Fahrer in einem kleinen Schwarz-Weiß-Display durch einen Balken bemerkbar, der von der idealen Nulllinie aus entweder nach links oder rechts wächst. Eine ineffektive Fahrweise lässt sich außerdem am Digitaltacho als blaues Hintergrundleuchten ablesen. Beim Abschalten der Zündung zeigt der Öko-Assistent außerdem weiße Pflänzchen im Schwarz-Weiß-Display. Je schöner sie aussehen, desto sparsamer ist man gefahren. Dabei wird die gerade abgeschlossene Fahrt bewertet und zusätzlich die Fahrweise über die gesamte Lebensdauer.

Ein grüner Knopf links am Armaturenbrett ermöglicht noch konsequenteres Energiesparen. Ist er gedrückt, wird das Drehmoment um vier Prozent abgesenkt. Außerdem reagiert das Gaspedal nicht so spontan wie sonst, die Bremsenergierückgewinnung wird verstärkt und die Motor-aus-Phasen verlängert. Auch die Klimaautomatik arbeitet häufiger im Umwälzmodus.