Hochmeister

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Der Rest inklusive des leicht zugänglichen Infotainmentsystems samt Touchscreen ist aus diversen Konzernmodellen bekannt. Selbstverständlich bekommt der Tiguan die aktuellste der verfügbaren Ausführungen, gleiches gilt für die Assistenzsysteme. Das SUV bekommt auch das gerade im Passat vorgestellte Head-up-Display und das Display als Ersatz für das klassische Kombiinstrument. Fest steht auch, dass der Tiguan LED-Scheinwerfer bekommt – sofern der Kunde dafür zusätzliches Geld ausgibt, was für viele der neuen Errungenschaften gelten dürfte.Deutlich größer wird der Kofferraum, VW nennt hier 615 Liter. Den neuen Tiguan wird es in den Ausstattungslinien „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“ geben. Alle Versionen können alternativ mit einer "Offroad"-Frontpartie bestellt werden (25,6 statt 18,3 Grad Böschungswinkel).

Kein Dreizylinder

Kaum eine Überraschung ist auch bei den Motoren zu erwarten, die allesamt schon bekannt sind. Spannend war lediglich noch die Frage, ob der Basisbenziner der neue Dreizylinder mit einem Liter Hubraum oder der 1.4 TSI mit 125 PS wird. Dieses Rennen hat der Vierzylinder mit 125 PS für sich entschieden. Fest eingeplant sind auch der 1.4 TSI mit 150 PS und der 2.0 TSI mit 220 PS aus dem Golf GTI. Etwas später dürfte die Maschine aus dem Golf R mit 300 PS folgen. Sollten sich die starken Motoren unerwartet gut verkaufen, könnte VW noch den 265-PS-Benziner aus dem Seat Leon Cupra nachschieben.

Bei den Dieselmotoren ist die Sache dagegen eindeutig. Der Tiguan bekommt alle Motoren, die auch im aktuellen Passat angeboten werden. An der Basis also einen 1.6 TDI mit 115 PS, darüber die drei Zweiliter-Diesel mit 150, 190 und 240 PS. Schon im kommenden Jahr wird zudem erstmals im Tiguan ein Plug-in-Hybrid angeboten. Er ist ebenfalls schon aus dem Passat bekannt und leistet 160 kW (218 PS). Sein Verbrauch soll zumindest im NEFZ bei unter zwei Litern liegen. Das hilft VW beim Einhalten von künftigen Vorgaben beim Flottenverbrauch, den Kunden wäre mit einer Kombination aus kleinem Benziner und E-Motor, die zusammen eine Leistung von vielleicht 140 PS bieten, mehr geholfen, verspräche eine solche Kombination doch nicht nur im Zyklus, sondern auch in der Praxis geringere Verbrauchswerte.

Bewährtes Konzept

Über einen Erfolg oder Misserfolg wird das nicht entscheiden. Der Tiguan sieht etwas moderner aus, dürfte bei Assistenz und Infotainment auf dem aktuellen Stand sein und im sichtbaren Bereich mit feineren Materialien ausgekleidet sein. Es lässt sich die Prognose wagen, dass der neue Tiguan gute Chancen hat, den Erfolg des Vorgängers zu wiederholen, sofern VW den Konkurrenten nicht wenigstens mit Hilfe eines überzogenen Preises eine schwache Flanke bietet. Die Gegner brauchen darauf wohl nicht spekulieren. VW hat zwar offiziell noch keine Preise genannt, doch dem Vernehmen nach wird das Basismodell auch weiterhin unter 26.000 Euro kosten. In den Verkauf geht der Wagen ab dem Frühjahr 2016.

(mfz)