Im Test: Nissan Leaf

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Zum Vergleich: Ein VW e-Golf mit 36 kWh Batteriekapazität ist ab 35.900 Euro zu haben. Addiert man die wichtigsten Optionen wie die DC-Ladefähigkeit, die Wärmepumpe und das AC-Ladekabel, landet man bereits bei 37.675 Euro, und wenn man alles in den Volkswagen bestellt, was im Nissan schon vorhanden ist, kommen noch viele Euros obendrauf. Der Leaf ist im Vergleich zum e-Golf das mindestens genauso gute Auto und der bessere Kauf.

Vergleichsweise günstig

Der Testwagen mit Vollausstattung kam auf einen Bruttolistenpreis von 40.900 Euro minus 4000 Euro E-Prämie gleich 36.900 Euro. Erwähnenswert beim Tekna sind der praktische „Around View“ Monitor (Acenta: 650 Euro Aufpreis), die LED-Scheinwerfer und die Erweiterung der Fahrassistenzsysteme im ProPilot. Letzterer steigert den Komfort und die Sicherheit und kommt vor allem auf der Autobahn zum Einsatz: Der Stauassistent oder die intelligente Spurhaltung liegen auf einem Niveau mit einer Mercedes E-Klasse. Das bedeutet, dass sie den Fahrer entlasten, aber durch eine Warnkaskade weiterhin dazu zwingen, die Hand am Lenkrad zu lassen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Nissan Leaf in der zweiten Generation richtig gut geworden ist. Eine runde Sache, bei der man die Nachteile intensiv suchen muss. Allein die eingeschränkte Langstreckentauglichkeit ist erwähnenswert. Wer darauf großen Wert legt, sollte bis 2019 auf den Long-Range-Leaf warten.

Der Hersteller hat den Testwagen kostenfrei zur Verfügung gestellt und die Überführung bezahlt. Am Schlüssel war darüber hinaus ein Plugsurfing-Dongle befestigt, mit dem an entsprechenden Säulen geladen werden konnte. An anderen Ladesäulen hat der Autor die Kosten getragen. (chlo)