Im neuen Porsche 911 Carrera S auf Touren

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Neu entwickeltes Doppelkupplungsgetriebe

Mit dem neu entwickelten Doppelkupplungsgetriebe PDK, das ebenfalls sieben Vorwärtsgänge umfasst, fährt man allerdings noch besser als mit dem Handschalter. Bisher entschieden sich in Deutschland schon 80 Prozent der Käufer für das PDK. Es wechselt die Gänge noch schneller als bisher und dies beinahe unmerklich. Mittels zweier Paddles am Lenkrad kann man auch manuell in das Schaltgeschehen eingreifen. Drückt man die Sporttaste, fährt drehen die Gänge weiter aus, geht man auf Sport Plus (mehr dazu später), wird beim Erreichen der Höchstdrehzahl nicht mehr automatisch weitergeschaltet.

Schneller ums Eck

Auf der Nürburgring-Nordschleife ist der neue Carrera S ganze 14 Sekunden schneller als der Vorgänger, ein Sprung, den es bisher nicht gegeben hat. In 7 Minuten und 40 Sekunden umrunden Profis wie Walter Röhrl mit dem Neuen die "Grüne Hölle". Außer der Leistungssteigerung und kürzeren Übersetzungen liegt das am neuen Fahrwerk. Allein die Verlängerung des Radstands in Verbindung mit der verbreiterten Spur vorn ermöglicht höhere Längs- und Kurvengeschwindigkeiten, da Spur- und Wankstabilität gestiegen sind.

PDCC verhindert Wanken in der Kurve

Der neue Nürburgring-Rekord setzte weitere Technik-Schmankerl voraus, die beim Carrera S teilweise Serie sind und für den Carrera optional bestellt werden können: Dazu gehört etwa das nur für den Carrera S erhältliche Fahrwerksregelsystem Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC). Es dient der Wankkompensation, und eliminiert die Seitenneigung des Fahrzeugs bei Kurvenfahrt weitestgehend. Auf der Rennstrecke ließ sich unser Tester extra ein paar Runden auf dem Beifahrersitz mitnehmen, um das genau beobachten zu können. Und: Da wankt wirklich nichts! Am Volant stellte er fest: Die Agilität ist sehr hoch, das Einlenk- und Lastwechselverhalten genial.