Jaguar XKR-S: Unterwegs im neuen Topmodell

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Mit Restkomfort

Um der 300 km/h Maximalgeschwindigkeit auch fahrwerkstechnisch Herr zu werden, wurde der XKR-S vorne und hinten härter abgestimmt. Das Ergebnis spürt der Fahrer spätestens in der ersten ambitioniert anvisierten Spitzkehre – hier wankt nichts. Schlechte Straßen werden zwar an die Passagiere durchgereicht, dennoch ist der Restkomfort erstaunlich hoch. Selbst nach mehreren 100 Kilometern steigt man vergleichsweise frisch aus dem Wagen. Die Lenkung ist äußerst präzise, aber für einen Sportwagen recht leichtgängig. Jaguar betont immer wieder, dass der XKR-S vor allen Dingen alltagstauglich sein soll. Anscheinend hat man in England zusätzlich einen knallharten Supersportler im Sinn, dessen Prioritäten dann eher Richtung Racetrack gehen - und bei dem wird dann auch die Lenkung das richtige Sportfeeling vermitteln. Der Druck auf den Dynamik-Knopf öffnet zwar permanent die Auspuff-Klappen, aber der versprochene Einfluss auf Lenkung und Fahrwerk ist kaum zu spüren. Der Trend zur deutlich fühlbaren Spreizung zwischen den einzelnen Fahrmodi scheint bei Jaguar noch nicht angekommen. Die Bremsen greifen wiederum unbarmherzig in die Scheiben und halten den Sportler bei Bedarf im Zaum.

40 PS mehr

Der Kompressormotor des XKR-S leistet zwischen 6000 und 6500 Umdrehungen 550 PS. Das sind immerhin 40 PS mehr als beim normalen XKR. Dazu stieg das maximale Drehmoment, das zwischen 2500 und 5500 Touren zur Verfügung steht, von 625 auf 680 Nm. Der Verbrauch soll trotz der höheren Leistung gegenüber dem XKR mit 510 PS nicht gestiegen sein. Jaguar gibt einen kombinierten verbrauch von 12,3 Litern an. Ein Wert, der in der Praxis nur sehr schwer zu erreichen sein dürfte.