Markenkernbotschafter

Inhaltsverzeichnis

Der neue Diesel, der den OM651 beerbt, hat mit zwei nun 0,2 Liter weniger Hubraum als sein Vorgänger. Die Leistung steigt von 170 auf 195 PS, dass maximale Drehmoment blieb mit 400 Nm gleich. Als Eckdaten nennt Mercedes hier 7,3 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100, der Verbrauch im Zyklus wird mit 3,9 Litern angegeben. Der Vorgänger war mit 8,2 s und 4,5 Litern angepriesen. Mercedes verspricht vor allem Fortschritte bei der Laufkultur, was auch nötig scheint, denn der OM651 war hinsichtlich dessen kein Wundermotor. Zudem hat BMW mit dem B47 genau in diesem Punkt ordentlich vorgelegt.

Weitere Motoren soll nach dem Verkaufsstart folgen, wobei Mercedes diese Termine noch nicht verrät. Als nächstes sind ein Sechszylinder-Diesel mit 258 PS und ein Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 279 PS angekündigt. Wenig später soll mit dem E400 ein Sechszylinder-Benziner mit 333 PS folgen. Wir vermuten, dass zumindest diese drei noch in 2016 auf den Markt kommen. Angekündigt sind noch ein Vierzylinder-Diesel mit 150 PS, der wichtig für das Flottengeschäft ist, und ein Vierzylinder-Benziner mit 245 PS. Letzterer wird auf dem deutschen Markt vermutlich eher eine Nebenrolle spielen.

Dass es wieder eine Luftfederung geben wird, überrascht keineswegs. Die Tatsache ist jedoch den Hinweis wert, dass der Daimler das Thema "Luftfederung" schon bisher perfekt beherrscht hat.

Weit vorn bei der Assistenz

Keine Neuvorstellung von Rang und Namen, und dazu darf die E-Klasse gezählt werden, kommt bei einem Modellwechsel ohne neue Spielereien aus. Da die Fortschritte ansonsten kleiner werden, bietet sich hier ein Feld an, um den Vorgänger alt aussehen zu lassen. Wir greifen an dieser Stelle nur die aus unserer Sicht wichtigsten Systeme auf. Die neue E-Klasse kann nun anderen Autos bis 210 km/h folgen, ohne das der Fahrer Bremse oder Gas betätigen muss. Bis 130 km/h kann sie in einer Kolonne mitschwimmen, wobei die Fahrzeuge um sie herum mit berücksichtigt. Über eine App kann der Wagen nun selbstständig in Parklücken oder Garagen ein- und ausfahren. BMW hat das im vergangenen Jahr im neuen 7er gezeigt. Via NFC kann ein Smartphone auch als Fahrzeugschlüssel verwendet werden. Wie intensiv die Ingenieure inzwischen auf der Suche nach Lösungen sind, um sich von der Konkurrenz irgendwie abzuheben, zeigt nicht zuletzt die Neuerung „Pre-Safe Sound“. Ein kurzes Rauschen soll bei Gefahr das Gehör der Insassen auf das zu erwartende Unfallgeräusch vorbereiten. Bei solcher Fürsorge warten wir gespannt, mit was die Konkurrenz kontern wird.

Die noch aktuelle E-Klasse ist derzeit nicht unter 41.423 Euro zu haben. Eine offizielle Preisliste für den Nachfolger gibt es noch nicht. Auf den Markt kommt die Limousine im Frühjahr, der Kombi dürfte im Herbst diesen Jahres folgen. (mfz)