Mercedes S-Klasse Facelift

Inhaltsverzeichnis

Geplant sind weitere Ableger des neuen Reihen-Sechsers als Benziner, wobei der Basismotor rund 280 PS leisten dürfte. Unterstützt wird er von einem integrierten 48-Volt-Starter-Generator, der auch beim Beschleunigen helfen soll, und einem elektrischen Zusatzverdichter. Der soll helfen, dass ohnehin kaum noch spürbare Turboloch zu minimieren. Noch in diesem Jahr soll zudem ein Plug-in-Hybrid das Angebot erweitern. Mit einer Batteriekapazität von 13,3 kWh soll die S-Klasse maximal 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Damit übertrifft er den BMW 740e, von dessen 9,2 kWh-Batterie sich nur 7,4 kWh nutzen lassen.

Vernetzt für mehr Komfort

Wie mühsam die Suche nach noch mehr Komfort in dieser Klasse ist, verdeutlicht das neue Extra „Energizing“. Dahinter verbirgt sich eine Vernetzung von verschiedenen Systemen zur Komfortsteigerung. So lassen sich in den Tiefen des Infotainmentsystems sechs Zehn-Minuten-Programme zwischen Frische und Behaglichkeit aufrufen, in denen beispielsweise Klimaanlage, Sitzmassage, Licht und Musik aufeinander abgestimmt sind. Besonders lustig scheint uns die Idee, die Musik anhand von „beats per minute“ zu analysieren und daraus die Eignung für das jeweilige Programm abzuleiten. Fünf Songs für jedes Programm hat Mercedes im Auto schon mal angelegt.

SMS beim Rempeln

Sinnvoller erscheinen da wohl die angestrebten Verbesserungen bei den Assistenzsystemen. Im Stau fährt die Mercedes S-Klasse nun nach einer Pause von bis zu 30 Sekunden allein wieder an. Verbessert wurde auch der Lenk-Assistent – in welcher Form, verrät Mercedes leider nicht. Die Stereokamera, die Bodenunebenheiten vorausschauend erkennt, liefert nun Daten bis 180 km/h. Neu in der S-klasse ist auch die Neigungsfunktion „Curve“. Mit ihr neigt sich das Auto um bis zu 2,65 Grad ins Kurveninnere, was die wahrgenommenen Querkräfte reduzieren soll. Für Aufregung könnte eine weitere Neuerung sorgen. Die S-Klasse ist nun auch in der Lage, Parkrempler zu erkennen. Der Besitzer bekommt dann eine SMS. Es sind nicht viele, aber es gibt sie: Jene Momente, in denen ein 20 Jahre alter Gebrauchtwagen samt Spuren voller Lebenserfahrungen beruhigender wirken kann als das beste Wellness-Programm in einem Luxusauto. (mfz)