Nissan Leaf im Fahrbericht: Wie gut ist das E-Auto in der Praxis?

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Reichweite: Eher 120 als 175 Kilometer

Nach den gefahrenen 65 Kilometern zeigte die Anzeige noch 51 Kilometer Restreichweite an. Das ergibt etwa 120 Kilometer, etwa ein Drittel unter der Nissan-Angabe von 175 km, aber die Normverbräuche konventioneller Autos sind ja auch schwer zu erreichen. Gefahren wurde dabei weder übertrieben wild noch allzu sanft.

Das Fahrwerk kann mit einem VW Golf oder BMW 1er zwar nicht mithalten, doch schlecht ist es keineswegs. Es liegt ein wenig auf der weichen, komfortablen Seite, was in schnell gefahrenen Kurven dazu führt, dass sich das Auto merklich nach außen neigt.

Kleiner Kofferraum

Für schnelle Kurvenfahrt bieten die Sitze auch zu wenig Seitenhalt. Das Innenraumangebot aber ist gut. Der stets fünftürige Leaf bietet Platz für fünf Passagiere, und im Fond fühlen sich auch Erwachsene wohl. Die Rücksitze lassen sich umklappen, wobei das Kofferraumvolumen von 330 auf 680 Liter wächst. Der untere Wert ist gerade noch klassentypisch, aber beim Maximalwert bietet etwa ein VW Golf rund das Doppelte. Schuld sind die Lithium-Ionen-Batterien, die hier einen Wulst zwischen Ladeabteil und Sitzen bilden.