Ozapft is!

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Ein Brennstoffzellenautofahrer in Hamburg könnte zwar bereits an drei Tankstellen vorfahren, ist mangels Sationen in der Fläche allerdings auf Touren in und um die Stadt beschränkt und damit in keinem bedeutenden Vorteil gegenüber einem Strom tankenden Elektroautofahrer, sieht man mal von der Ladezeit ab. Ausdrücklich soll "nicht nur für die Ballungsräume und Hauptverkehrsrouten, sondern auch für den ländlichen Raum eine alltagstaugliche H2-Versorgung geschaffen werden". Ziel ist, bis 2023 in den sechs Metropolregionen Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart und Rhein-Ruhr je mindestens zehn Stationen und außerhalb der Städte mindestens alle neunzig Autobahnkilometer eine H2-Tankstelle zu errichten.

Eine Zapfstelle alle 90 Autobahnkilometer

"H2 MobiIity" rechnet mit einem Investitionsbedarf von rund 350 Millionen Euro und hofft auf einen "Marktaufbau" insbesondere auch mit Unterstützung des "Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie" (NIP). Deutschland solle so "zum Leitmarkt für nachhaltige Mobilitätslösungen und effiziente Technologien" werden. Voraussetzungen für den Markterfolg sieht die Initiative neben einer bedarfsgerechte Zahl von H2-Tankstellen auch in attraktiven Anschaffungs- und Unterhaltskosten für die Fahrzeuge. Das geplante „H2 Mobility“-Joint Venture wird deshalb auch in Zukunft sehr eng mit der Automobilindustrie zusammenarbeiten. (fpi)