Premiere in Genf: Rolls-Royce mit Elektroantrieb

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Echte Materialien verwendet

Rolls-Royce betont, dass es sich beim Phantom EE um ein so genanntes Experimental Car handelt. Im Gegensatz zu Konzeptfahrzeugen seien dies immer voll funktionsfähige und fahrbereite Automobile, in denen „echte“ Materialien wie Holz, Leder und Metall statt Ton oder Schaumstoff verwendet werden. Zu erkennen sind alle Experimental Cars der Marke unter anderem an einem roten Doppel-R-Emblem. Die aus Makrolon, eine Art Polycarbonat, statt rostfreiem Stahl hergestellte Kühlerfigur „Spirit of Ecstasy“ wird beim Phantom EE in blaues LED-Licht getaucht.

Nano-Lack und nobles Leder

Neben dem lokal emissionsfreien Antrieb wird beim Phantom EE auch mit neuen Materialien experimentiert. So findet etwa ein neuer Lack mit Nanopartikeln Verwendung. Dieser wird in 16 Schichten aufgetragen, was der Farbe noch mehr optische Tiefe verleihen soll. Auch kommt erstmals ein Leder zum Einsatz, das mit Kastanien-Öl gegerbt ist und dadurch noch mehr natürliche Struktur zeigt als das normalerweise verwendete Material.

Bleibt vorerst ein Einzelstück

Eine Serienfertigung des Phantom EE beziehungsweise 102EX ist nicht geplant. Mit dem Fahrzeug sollen generell alternative Antriebskonzepte und auch neue Materialien getestet werden. Direkt nach dem Genfer Autosalon soll das Einzelstück auf eine weltweite Reise gehen. Dabei will das Unternehmen möglichst viele Meinungen von Kunden, Medienvertretern und einer breiteren Öffentlichkeit zu sammeln. Dabei geht es auch um die Frage, ob ein vollelektrischer Antrieb dem Kunden noch ein authentisches Rolls-Royce-Erlebnis vermitteln kann. (imp)