Unter Wert

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Der Sportage ist im Vergleich zu seinem Vorgänger um vier Zentimeter auf 4,48 Meter gewachsen. Der um drei Zentimeter verlängerte Radstand kommt dem Platzangebot im Innenraum zugute. Im Fond haben auch großgewachsene Menschen genug Platz, sofern vorn keine Riesen sitzen. Die Sitze selbst sind bequem wie zuvor, in den höheren Ausstattungslinien gibt es sie nun auch mit Belüftung. Der Kofferraum ist 503 Liter groß, sofern man das Fach unter dem Ladeboden mitzählt. Damit ist der Sportage ungefähr auf dem Niveau eines Audi A4 Avant, der allerdings rund 20 cm länger ist.

Hart gemacht

Wir konnten eine Probefahrt mit dem neuen Turbobenziner und mit dem stärksten Diesel machen. Der Benziner ist derzeit nur zusammen mit der GT-Line zu haben – eine Entscheidung, die Kia nochmals überdenken sollte. Denn außer etwas optischen Zierrat bringt dieses Ausstattungslinie auch ein strafferes Fahrwerk und 19 Zoll-Felgen mit. Diese Kombination federt etwas hölzern, um es vorsichtig zu formulieren. Warum ein SUV derart unnachgiebig sein muss, ist nicht nur hier ein Rätsel. Denn zum flotten Durcheilen von Kurven gibt es nun mal geeignetere Fahrzeuggattungen. An der Lenkung haben die Ingenieure ebenfalls getüftelt, konnten ihr das synthetisch-indirekte Lenkgefühl jedoch nicht austreiben.

Unterschiedlich harmonisch

Die beiden Testwagen hatten jeweils das optionale Getriebe eingebaut. Im Diesel ist das eine Sechsgang-Wandlerautomatik, die 1900 Euro extra kostet. Diese Kombination wirkt nur bei zurückhaltender Fahrt überzeugend. Sind forsche Fahrleistungen gefordert, passt mitunter der Schaltpunkt nicht so recht. Der mit 400 Nm eigentlich ausreichend kräftige Diesel wirkt dadurch gehemmt.