PureTech unter Druck

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Zulieferer ist die amerkanische Firma Dayco, wo das Ganze „Belt in Oil System“ heißt. Peugeot gibt kein Wechselintervall an, der Riemen sei „auf Lebenszeit des Fahrzeugs“ ausgelegt, was auch immer das heißen mag. Die Lebensdauer des Motors gibt Peugeot aber mit 240.000 Kilometern oder 15 Jahren an. Bei dieser Art des Nockenwellenantriebs sei ein Ziel gewesen, die innere Reibung zu minimieren, ebenfalls dazu beitragen sollen Diamond-Like-Carbon („DLC“)-Beschichtungen auf Kolbenbolzen, Kolbenringen und Ventilstößeln.

Riemen in Öl

Die vier Ventile pro Zylinder werden direkt von den Nocken betätigt, die Seitenkräfte werden von Stößeln aufgenommen. Die Einspritzventile sind in unmittelbarer Zündkerzennähe angeordnet, um den Brennraum möglichst kompakt und die Flammfrontwege möglichst kurz halten zu können. Eine Hochdruck-Direkteinspritzung mit bis zu 200 bar Einspritzdruck dient der möglichst vollständigen Kraftstoffzerstäubung. Als weitere Maßnahme trägt eine hohe Abgasrückführrate zu einem schadstoffarmen Rohabgas bei.

Zur weiteren Effizienzsteigerung dienen die Bedarfsregelung von Ölpumpe und Kühlmittelkreislauf. Das verfeinerte Kühlsystem mit so genanntem „Split-Cooling“ erreicht einen schnelleren Warmlauf, indem Zylinderkopf und -block mit getrennten Kreisläufen gekühlt werden, um die Erwärmung des Zylinderblocks zu beschleunigen.

Weil auch ein paar Zehntelliter auf das Konto einer Stopp/Start-Vorrichtung gehen, hat Aisin das 6-Stufen-Automatikgetriebe überarbeitet. Es wird von Peugeot nur in Verbindung mit den stärksten Versionen der aufgeladenen Dreizylinder-Benziner angeboten, das automatisierte Schaltgetriebe fällt dafür aus dem Programm. (fpi)