Faircar

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Da scheint der Schritt für nochmals knapp 6000 Euro mehr zum Topmodell Initiale Paris sinnvoller. Die lässt sich allerdings nur mit dem jeweils stärksten Diesel und Benziner kombinieren. Für diese beiden gibt es dann die Basisausstattung nicht, was schade ist. „Initiale Paris“ bedeutet unter anderem das adaptive Fahrwerk, Allradlenkung, 19-Zoll-Felgen, Bose-Soundsystem, Sitze in Nappaleder, Head-up-Display und ein paar Assistenten. Der teuerste Talisman kostet ohne weitere Extras 41.000 Euro, der Kombi Grandtour noch einmal 1000 Euro mehr. Angesichts der Serienausstattung erinnert das an japanische Preispolitik aus den 1980er-Jahren. Dabei machte der Talisman bei einer ersten Probefahrt keineswegs ein Eindruck, mit Gewalt verramscht werden zu müssen, auch wenn die Verarbeitung hier und da noch besser werden kann.

Die Liste der einzeln angebotenen Extras ist viel kürzer als bei deutschen Konkurrenten. Leider folgt auch Renault dem Weg der Gegnerschaft und verwehrt dem Basismodell einiges, was es für die teuren Linien gegen Zuzahlung oder ohne Aufpreis gibt. Dazu gehören beispielsweise der Notbremsassistent, die Warner vor Autos im toten Winkel und vor zu geringem Abstand, Rückfahrkamera, Head-up-Display und Bose-Soundsystem – alles nicht für die günstigste Ausstattung. Für alle gibt es dagegen ein großes Glasschiebedach, das sich auch öffnen lässt. Chapeau von uns, denn so etwas kommt langsam aus der Mode. An einer Stelle hätte Renault die Volkswagen-Konkurrenz dagegen nicht kopieren müssen: Der einzelne CD-Player sitzt im Handschuhfach. Wie gut, dass der Kunde sich den sparen kann – und sogar dann noch 220 Euro weniger bezahlt. (mfz)