Royal Enfield Himalayan

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Die Himalayan soll nun für Royal Enfield die beliebte Kategorie der Reiseenduros eröffnen, und wenn es nach dem Willen von CEO Lal geht, nicht nur in Asien und Südamerika, sondern auch in Europa. Zwar wird sie wohl in Deutschland gegen die PS-starke Konkurrenz keinen Stich holen und mit ihrer eher schlichten Optik keine Schönheitskonkurrenz gewinnen, aber ihr günstiger Preis von nur 4599 Euro könnte durchaus Interessenten locken.

Weltmarktführer in der Mittelklasse

Die Himalayan soll erst der Anfang sein. Siddartha Lal erklärt ganz unverhohlen: „Royal Enfield ist prozentual gesehen der profitabelste Motorradhersteller der Welt und wir denken weiträumig und global: Wir wollen der Weltmarktführer in der Mittelklasse werden.“ Größenwahn? Nein, Royal Enfield steht tatsächlich finanziell sehr gesund da und hat in England das Royal Enfield Technology Center gegründet.

Für die Umsetzung ihres Plans haben die Inder einige prominente Namen eingekauft: Pierre Terblanche war viele Jahre Chef-Designer bei Ducati, Simon Warburton war lange als Produkt-Manager für Triumph tätig und auch Mark Wells und Ian Wride sind in Motorrad-Designer-Kreisen wohl bekannt, unter anderem haben sie die bildschöne Triumph Daytona 675 und die Royal Enfield Continental GT entworfen. Das Team entwickelt ein Naked Bike im Retro-Stil mit einem luftgekühlten 750er-Zweizylinder, das bereits Ende des Jahres in Chennai in Produktion gehen soll. Auf dem riesigen indischen Markt mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern, aber auch im restlichen Asien könnte sie ein echter Erfolg werden. Die Hersteller in Japan und Europa sollten die indische Konkurrenz zukünftig nicht unterschätzen. (fpi)