BMW-Fans wird viel zugemutet, nun auch noch der Kummer über die Einstellung des M3 Coupés

Ruhestand fürs M3 Coupé

Mit dem Ende der Produktionslaufzeit der vierten Generation des BMW M3 Coupé endet seine Karrierenach mehr als 40.000 gefertigten Einheiten. Das BMW M3 Cabrio wird noch bis September 2013 gefertigt, dann steigt das M3 Coupé auf in den Olymp der Legenden. Es folgt der M4

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Den sportlichen Dreier gibt es seit 1986. 40 Bilder
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Von
  • Florian Pillau
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München, 9. Juli 2013 – Das Ende des freien Saugens, Dreizylinder-Schüttelhuber, unsportlichen Frontantrieb, einen Van – die Fans der Propellermarke müssen gerade einiges verdauen. Nun auch noch das Ende der Karriere des M3 Coupés nach mehr als 40.000 gefertigten Einheiten. Das BMW M3 Cabrio wird noch bis September 2013 gefertigt.

Aus dem Rennsport abgeleitet

Der M3 wird seit 1986 gebaut und ist in drei Karosserieformen erhältlich. Neben den 40.000 Coupés verkaufte die M GmbH außerdem 16.000 Exemplare des M3 Cabrios, weitere 10.000 Einheiten fielen auf die M3 Limousine. Wichtige Gemeinsamkeit der Varianten ist die aus dem Rennsport abgeleitete Antriebs- und Fahrwerkstechnik. Dazu gehören der vier Liter große V8-Motor mit 420 PS und 400 Nm Drehmoment, ein Leichtbaufahrwerk, die M-spezifische Servotronic sowie eine variable M-Differenzialsperre. Außerdem verfügt beispielsweise das nun eingestellte Coupé über eine Alu-Motorhaube, vordere Seitenwände aus Kunststoff und ein Carbon-Dach zur Gewichtsoptimierung.

Die zweite Auflage des BMW M3 wurde 1992 vorgestellt. Erstmals wurde der Zweitürer offiziell als Coupé bezeichnet, hinzu kamen mit Limousine und Cabrio zwei weitere Varianten. Die Baureihe auf Basis des E36 wurde weniger an der Karosserie als an Fahrwerk und Bremsen modifiziert, denn M3 hatte von nun an einen Dreiliter-Reihensechser mit VANOS, drei Liter Hubraum und 210 kW, später 3,2 Liter und 236 kW. Neu waren in dieser Baureihe eine viertürige Version und das schnelle, aber etwas ruckhafte automatisierte Schaltgetriebe.

Das Hochdrehzahlkonzept kam schon im Reihensechser

Mit dem E46 zog erstmals das bis heute zum M3 gehörende Hochdrehzahlkonzept ein. Drehzahlen bis 8000/min erlaubten eine linear steigende Kraftabgabe über einen weiten Drehzahlbereich, ein Vorteil auf der Rennpiste. Um die Kräfte um Zaum zu halten, wurden unter anderem auch Schmiedepleuel verbaut. Diese Version des 3,2-Liter R6 leistete 252 bei 7900/min. Charakteristischstes Unterscheidungsmerkmal zum zivilen E46 war der Buckel auf der Haube und seitliche Kiemen.