S 400 BlueHybrid: Mercedes verrät Details zum sparsamen Luxusliner

Seite 4: S 400 BlueHybrid: Mercedes verrät Details zum sparsamen Luxusliner

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Lithium-Ionen-Akkus gewinnen an Verbreitung

Als erstes Serienmodell einer großen Marke besitzt die Hybrid-S-Klasse eine Lithium-Ionen-Akkueinheit als Energiespeicher. Fahrzeuge kleinerer Hersteller mit Li-Ion-Akku gibt es allerdings bereits. So kommt beim Tesla Roadster und neuerdings auch beim CityEL von Citycom Li-Ion-Technik zum Einsatz. Während der Tesla Roadster als reines Elektrofahrzeug eine 450 Kilogramm schwere Akku-Einheit benötigt, um eine Reichweite von bis zu 365 Kilometern zu erzielen, fällt der Li-Ion-Akku in der S-Klasse deutlich kleiner aus: Im Motorraum findet er anstelle der herkömmlichen "Starterbatterie" Platz – so verkleinert sich weder der Innenraum noch das Kofferraumvolumen gegenüber den übrigen S-Klasse-Modellen. Dank der kompakten Abmessungen und der modularen Bauweise beträgt das Mehrgewicht des Gesamtsystems lediglich 75 Kilogramm. Außerdem bleibt die Zuladung mit 595 Kilogramm unverändert.

Separater Kühlkreislauf

Der Lithium-Ionen-Akku ist über einen Spannungswandler auch mit dem 12V-Bordnetz verbunden und liefert Strom für die zahlreichen Verbraucher an Bord wie zum Beispiel Scheinwerfer oder Radio. Der Energiespeicher ist in einem hochfesten Stahlgehäuse untergebracht und zusätzlich fixiert. Zum Schutz vor Erschütterungen sind die Li-Ion-Zellen in einem speziellen Gel gelagert. Um einem Überhitzen der Akkus vorzubeugen, werden sie durch einen separaten Kühlkreislauf auf Temperatur gehalten, hinzu kommt eine Abblasöffnung mit Berstscheibe.

Ein integierte elektronische Kontrolleinheit überwacht permanent die Sicherheitsanforderungen und signalisiert eventuelle Fehlfunktionen umgehend. Wegen Brandunfällen bei Notebooks war die Li-Ion-Technik in Verruf geraten. Bei einer Fehlfunktion wird das Hochvoltsystem des Mercedes automatisch abgeschaltet. Erklärtes Ziel von Mercedes ist, die höchstmögliche Sicherheit der elektrischen Bauteile zu gewährleisten. Dies reicht von der Produktion über die Werkstattmitarbeiter bis zu Rettungskräften, die Passagiere eines verunfallten Hybrid-Fahrzeugs bergen.