Schutzengel 2010

Seite 4: Schutzengel 2010

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Würden Assistenzsysteme autonome Entscheidungen treffen, die zu einem Unfall führen können, sieht deren Hersteller einem Haftungsrisiko entgegen. Dem wird sich wohl kein Anbieter aussetzen wollen. Daher werden Anwendungen, die auf der Fahrzeugkommunikation basieren, lediglich unterstützenden Charakter haben. Sie informieren den Fahrer frühzeitig über gefährliche Situationen und unterbreiten ihm Vorschläge für günstige Handlungsoptionen, aber entscheiden muss er letztlich selbst.

Entspannte Zukunft
Intelligente Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation kann der Schlüssel zu mehr Sicherheit auf den Straßen sein. Vor der Umsetzung müssen aber noch viele Probleme gelöst werden. Die Arbeit lohnt sich, denn dann könnte die eingangs geschilderte Heimfahrt in zehn Jahren so ablaufen: Deutlich vor der Auffahrt meldet Lars Jensens Fahrzeug den Stau. Jensen fährt an der Rampe vorbei und folgt der Ausweichroute, die das Navigationssystem schon berechnet hat. Die Fahrt dauert so zwar zehn Minuten länger, aber er kann den Feierabend um einiges entspannter beginnen.

(Lothar Stibor, Yunpeng Zang)

Literatur

[1] eSafety-Initiative der EU, http://ec.europa.eu/information_society/ activities/esafety/

[2] Gregor Bartl, Barbara Hager, Unfallursachenanalyse bei Pkw-Lenkern, www.gutefahrt.at/institut/uploads/pdfs/65.pdf

[3] Daniel Lüders, Am Stau vorbei, Von der Stau-Entstehung zur TMC-Meldung fürs Navi, c’t 14/07, S. 76

[4] Dr. Markus Jochim, Zeitig steuern, Sichere Datenübertragung im Automobil, c’t 2/07, S. 190

[5] Detlef Borchers, Lkw-Maut: Schäuble will Zweckbindung der Mautdaten aufheben, www.heise.de/newsticker/meldung/76391

[6] C2C-CC, Car-2-Car Communication Consortium, www.car-to-car.org

[7] SIM-TD, Datenaustausch für mehr Sicherheit, www.vda.de/de/service/jahresbericht/auto2007/sicherheit/s_9.html (ggo)