Skyaktive Alternative

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Niedrigste Verdichtung – bester Durchzug

Der Spruch "Hubraum lässt sich nur durch mehr Hubraum ersetzen" mag nicht mehr immer passen, für die Vergleichsfahrzeuge aber scheint er zu stimmen: Der 2,2-Liter-Motor des Mazda fährt sich weitaus durchzugskräftiger als die Zweiliter-TDIs. Seine Überlegenheit mag aber auch mit seiner zweistufigen Aufladung zusammenhängen. Entsprechend sind die Drehmomentdaten: Der Skyactiv-Motor hält 420 Nm bereit, deutlich mehr als die anderen Test-SUVs. Die Kraft steht bei 2000 Touren parat, doch schon ab 1400 U/min kann man gut losspurten. Das Beschleunigungsgefühl im CX-5 ist jedenfalls überragend. Nicht ganz so viel Drehmoment bietet der kleinere 2.0 TDI. Beim Q3 sind es 380 Nm, im VW "nur" 350. Wenn der Mazda nicht als Vergleich zur Verfügung gestanden hätte, wäre das Lob an den TDI-Motoren hängen geblieben. Denn auch diese bieten veritablen Fahrspaß und schönen Vortrieb.

Mazda vorn auch beim Verbrauch

Die Unterschiede bei den Fahrleistungen sind gering und kaum praxisrelevant. Der Audi absolviert den Tempo-100-Sprint in 8,2 Sekunden, gefolgt vom Mazda, der 8,8 Sekunden braucht, und dem VW, der mit 8,9 Sekunden minimal langsamer ist. Auch die Differenzen bei den Maximalgeschwindigkeiten sind wenig bedeutend: Beim Audi stehen 212 km/h im Datenblatt, der Mazda schafft Tempo 207 und der VW macht bei 201 km/h Schluss. Was den Akustikkomfort angeht, liegen die Testkandidaten ebenfalls etwa auf gleichem Niveau: Alle drei sind nicht ganz leise und laufen etwas rau.

So ist man es von Dieseln gewöhnt – wie auch der niedrige Verbrauch. Hier schneiden alle drei Modelle gut ab, aber mit deutlichen Abstufungen. Den besten Normwert gibt Mazda an: 5,2 Liter je 100 Kilometer. Audi und VW liegen mit 5,9 beziehungsweise 6,0 Liter praktisch gleich. Auf den absolvierten Testfahrten war die Reihenfolge ähnlich: Der CX-5 fuhr mit 8,2 Liter am günstigsten, gefolgt vom Audi mit 8,9 Liter und dem VW mit 9,3 Liter. Der Mazda-Motor hält bereits die erst ab 2014 gültigen Euro-6-Abgaswerte ein, und zwar ohne Abgas-Nachbehandlung. Die anderen beiden Hersteller geben als Schadstoffnorm Euro 5 an. Insgesamt geht der Pokal in der Kategorie Motor und Getriebe an den Mazda CX-5. Er liefert den besten Vortrieb und gleichzeitig den niedrigsten Verbrauch. Einziger Wermutstropfen ist das etwas langsame Start-Stopp-System.