Fahrbericht: Volvo V60 Plug-in-Hybrid R-Design

Spar-Sport-Verpackung

Seit 2012 verkauft Volvo den V60 auch mit Plug-in-Hybridantrieb. Offenbar erfolgreich, denn gerade wurde die Jahresproduktion verzehnfacht. Beim Absatz soll künftig auch das R-Design-Paket helfen, das nun erstmals auch für den V60 Plug-in-Hybrid zu haben ist. Wir waren mit dieser Kombination unterwegs

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Den Volvo V60 Plug-in-Hybrid gibt es jetzt auch mit der sportlichen Ausstattungslinie R-Design. 13 Bilder
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Von
  • Martin Franz
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Hamburg, 25. Juli 2014 – Seit 2012 verkauft Volvo den V60 auch mit Plug-in-Hybridantrieb – offenbar so erfolgreich, dass nun aus der Miniserie von 1000 Fahrzeugen pro Jahr eine Kleinserie von 10.000 Stück geworden ist. Dabei geholfen haben vor allem die Niederlande, die Elektro- und Hybridfahrzeuge erfolgreich fördern. Nach Deutschland kommen in diesem Jahr nur rund 650 V60 Hybrid, wobei Volvo etwas schlitzohrig offengelassen hat, wie viele davon auch verkauft werden. Beim Absatz soll künftig auch das R-Design-Paket helfen, das nun erstmals auch für den V60 Plug-in-Hybrid zu haben ist. Wir waren mit dieser Kombination unterwegs.

Sportlich nachgeschärft

Zum Sportpaket gehören unter anderem anders geformte Stoßfänger (hinten mit Heckdiffusor), eine doppelflutigen Auspuffanlage, diversen sportlichen Zutaten für den Innenraum, 18- oder auf Wunsch auch 19-Zoll-Felgen und ein Sportfahrwerk mit 15 Millimeter Tieferlegung. All das soll nun auch der Hybridversion einen etwas sportlichen Schliff verleihen, was gut zum flotten Antrieb passt, den Volvo V60 aber nicht unbedingt zu einem besseren Auto macht.

Am Diesel-Elektro-Gespann ändert sich nichts. Nach wie vor sorgen ein 215-PS-Fünfzylinder-Diesel an der Vorderachse und ein 50-kW-E-Motor an der Hinterachse für Vortrieb. Im Hybridmodus passiert das so effizient wie möglich, im Power-Modus mit 283 PS Systemleistung so schnell wie möglich. Und dann gibt es da noch den Pure-Modus, in dem man wirklich rein elektrisch fährt - bis zu 50 Kilometer weit, was sogar in der Realität gelingt, sofern der Fahrer mit Bedacht an die Sache geht. Wer das Gaspedal streichelt, schafft es ohne Eingreifen des Verbrenners auf bis zu 120 km/h. Wer weniger subtil vorgeht, wird begeistert sein, wie geschmeidig und kaum merklich sich der Diesel zu- und wieder abschaltet.

Flotter Antrieb

Dazu spurtet der V60 Plug-in-Hybrid wirklich mehr als ordentlich, trotz eines Leergewichts von über zwei Tonnen. Rein elektrisch kommt man schon gut vom Fleck, arbeiten die beiden Maschinen im Power-Modus zusammen, geht der Kombi in 6,1 Sekunden auf 100 km/h und schafft 230 km/h Spitze. Verzicht geht wahrlich anders. Vor allem auch, weil systembedingt die Gasannahme phänomenal ist. Ein Zustand, den selbst die etwas bummelige Sechsgang-Automatik nicht negativ beeinflussen kann. Die Achtgang-Automatik, die wir neulich zusammen mit dem neuen Vierzylinder-Diesel gefahren sind, wirkt harmonischer.