Spritztour im Chevrolet EN-V Concept

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Einen klassischen Fahrer- oder Beifahrerplatz gibt es nicht. Die Bedieneinheit, über die sich der EN-V ähnlich wie eine Spielkonsole von Hand steuern lässt, kann zu beiden Sitzen geschwenkt werden. Bis zu 50 km/h schnell ist das Gefährt. Die Fahrzeuge, mit denen wir unterwegs waren, sind allerdings auf zehn km/h begrenzt. Die zügige Beschleunigung war also nur von kurzer Dauer. Die anwesenden Ingenieure waren um die drei Fahrzeuge ohnehin sehr besorgt – verständlich, da es nur wenige Prototypen gibt.

Fährt auch ohne Fahrer

Da der Parkplatz direkt vor der Haustür oder vor dem Büro in Zukunft wohl noch utopischer sein wird, haben sich die Entwickler etwas Besonderes ausgedacht. Der EN-V kann auch völlig autonom fahren. So kann man direkt vor einem Hauseingang aussteigen, die Fahrt zum Parkplatz übernimmt der EN-V komplett selbstständig. Den richtigen und unfallfreien Weg findet das Elektromobil mittels GPS, Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und Abstandsmessung. Selbst Fußgänger vor dem Auto werden erkannt – der EN-V bremst und hält gegebenenfalls selbsttätig an. Das autonome Fahren funktioniert übrigens auch, wenn Passagiere im EN-V sitzen. Sie können dann Mails schreiben, Zeitung lesen oder ein Nickerchen halten.

Sensoren und Kameras steigern Sicherheit

Der Datenaustausch mit anderen Autos und Verkehrseinrichtungen soll gleichzeitig beitragen, Unfälle zu reduzieren. Mit Hilfe von Sensoren und Kameras registriert das Fahrzeug mögliche Hindernisse und soll schneller reagieren können als der Fahrer selbst. Die Verbindung der Insassen mit der Außenwelt erfolgt über eine Schnittstelle und mittels WLAN-basierter Technologien. Ob 2030 in unseren Städten tatsächlich mit dem EN-V vergleichbare Fahrzeuge zum Einsatz kommen werden, bleibt abzuwarten. Der sehr geringe Platzbedarf wäre ein gutes Argument dafür. (imp)