Der elektrische Kumpel

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Die Reichweite im NEFZ gibt Volkswagen mit 533 Kilometern an. Nach den Erfahrungen des Autors mit anderen Batterie-elektrischen Autos vom Renault Zoe bis zum Tesla Model S dürften die 92,4 Kilowattstunden des Speichers bei Richtgeschwindigkeit für ungefähr 350 Kilometer reichen. Wer langsamer fährt oder sich gar hinter einen klassischen T3-Camper mit Dieselmotor einreiht, schafft natürlich mehr – aber nein, lieber nicht. Wer will freiwillig Abgase einatmen?

Unklar: Mit 800 Volt auf 350 kW Ladeleistung ausgelegt?

Bei der Ladezeit macht Volkswagen unterschiedliche Angaben: Einmal wird von 30 Minuten bis zu einem State of Charge von 80 Prozent gesprochen und dann perspektivisch von einer Verkürzung auf 15 Minuten. Der erste Wert bezieht sich auf die CCS-Säulen mit einer Leistung von 150 kW. Der zweite Wert, und hier wird es interessant, erklärt sich nur über die mehrfach diskutierte Steigerung auf bis zu 350 kW. Das wiederum aber würde bedeuten, dass der BUDD-e auf 800 statt auf 400 Volt ausgelegt ist. Die Pressemitteilung ist hier nicht eindeutig.

Der Volkswagen-Konzern entwickelt mit dem MEB eine gemeinsame Basis für alle Marken. Vergleicht man die drei zuletzt gezeigten Konzepte, also den Audi e-tron quattro concept, den Porsche Mission E und jetzt den BUDD-e, fallen die grundsätzlichen Elemente auf: Gut 90 kWh Batteriekapazität, Allradantrieb und Allradlenkung, DC-Schnellladung mit mindestens 150 kW und potenziell 350 kW. Vergessen Sie MQB, merken Sie sich MEB.