Unterwegs im Smart EQ fortwo

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Inzwischen gibt es übrigens etliche Gebrauchte aus der 451-Serie (Test). Bei diesem Modell musste die Batterie meistens noch gemietet werden, was bis heute jeden Monat 65 Euro kostet. Auf Anfrage teilte uns die Pressestelle mit, dass man die Option des Herauskaufs aus dem Mietvertrag gerade prüft. Im aktuellen 453er gab es die Mischfinanzierung auf Kauf und Batterieleasing nie, der Speicher ist immer inklusive.

Schwächen im Detail – und beim Preis

Angesichts des Preises des Smart EQ darf auch die Erwartung an die Gesamtqualität hochgeschraubt werden. Die Fahrwerksgeräusche zum Beispiel sollten besser gedämmt sein. Hier liegt der EQ etwa auf dem Niveau einer Renault Zoe (Test) oder eines Hyundai Ioniq (Test), dennoch weiß der Daimler, wie es leiser geht. Das Media-System ist veraltet. Es tut seinen Dienst, aber Geschwindigkeit und Menuführung sind nicht mehr up to date. Und dass die Batterie ein paar Zentimeter am Fahrzeugboden herausguckt, hinterlässt den Eindruck, als wäre das Auto doch nicht von Beginn an auch auf den Strombetrieb ausgelegt.

Laut Bordcomputer lag der Verbrauch bei 15,3 kWh / 100 km. Das berücksichtigt anders als die Werksangabe nicht die Ladeverluste. Smart gibt den offiziellen Verbrauch sogar für die verschiedenen Ladeoptionen an, wobei einmal mehr das Erbe der Zoe durchschlägt: Am effizientesten ist der 22 kW- Lader mit einem Normwert von 12,9 bis 14,5 kWh gemäß altem NEFZ. Beim 4,6 kW-Gerät sind es bereits 13,9 bis 15,7 kWh und beim Schukostecker – letztlich eine Notlösung – sogar 18 bis 20,1 kWh. Ein Grund mehr, neben dem Aufpreis für den 22 kW-Lader auch in eine entsprechende Wallbox zu Hause zu investieren.

Der Hersteller hat das Auto kostenfrei zur Verfügung gestellt und überführt. Der Autor hat die Stromkosten getragen. (fpi)