Sieben-Pol-System unterstützt Vehicle-to-Grid-Anwendungen

VDE standardisiert Elektroauto-Stecker

Der VDE hat als "weltweit erstes" Steckersystem für Elektroautos einen siebenpoligen Stecker standardisiert. Dank "doppelt gerichteter Energieübertragung" unterstützt er Vehicle-to-Grid-Konzepte

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  • ssu
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Frankfurt am Main, 5. November 2009 – Als "weltweit erstes" Steckersystem für Elektrofahrzeuge hat der VDE jetzt einen siebenpoligen Stecker standardisiert, der von deutschen Firmen konzipiert worden ist.

Der Verband hat über seine Normungsorganisation DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) nach eigenen Angaben nun einen Standard festgelegt, der alle national unterschiedlichen Sicherheitsaspekte, physischen Aufbau- und Kompatibilitätsanforderungen berücksichtigt. Damit kann der Stecker nach Ansicht des Verbands trotz der von Nation zu Nation unterschiedlichen Stromnetze eingesetzt werden.

IEC-Norm angestrebt

Als weiterer Schritt soll daher die jetzt veröffentlichte VDE-Anwendungsregel für den Stecker in einem nächsten Schritt durch eine weltweit gültige Norm der IEC (International Electrotechnical Commission) abgelöst werden.

Für Einphasen- und Drehstrom geeignet

Der Standard für das System, das erstmals auf der Hannover Messe im April 2009 vorgestellt wurde, definiert laut VDE Stecker und Schnittstellen für "höchst unterschiedliche Ladebetriebsarten". So wird ein Aufladen mit Stromstärken von 20, 32 oder 63 Ampère (Einphasen- und Drehstrom) sowie 70 Ampère (nur Einphasenstrom) bei einer Betriebsspannung von maximal 500 Volt und 50 bis 60 Hertz möglich.