VW Amarok: Im neuen Pick-up über Stock und Stein

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Hochwertiges Interieur

Im Innenraum geht es dann schon deutlich VW-typischer, dafür aber weniger Pick-up-mäßig zu. Denn das Interieur macht einen robusten und zugleich hochwertigeren Eindruck als bei vergleichbaren Mitbewerbern aus Japan. Die Armaturentafel des Amarok ist übersichtlich gestaltet, Fahrer und Beifahrer sitzen auf bequemen Sesseln mit ordentlichem Seitenhalt. Der Fond bietet nicht nur nominell, sondern auch in der Praxis ein großzügiges Platzangebot für bis zu drei Personen. Um den Stauraum innerhalb der Kabine zu vergrößern, können die Sitzflächen hochgeklappt werden. Alternativ lässt sich auch die einteilige Rücklehne nach vorne umlegen.

Zügig unterwegs

Zunächst ist der Amarok ausschließlich mit dem 163 PS starken BiTDI zu haben. Der Common-Rail-Diesel mit zweistufiger Aufladung und zwei Liter Hubraum treibt den knapp zwei Tonnen schweren Wagen erstaunlich kraftvoll und zügig voran. Das maximale Drehmoment beträgt 400 Nm und steht bereits ab 1500 Touren zur Verfügung. Auch Überholmanöver auf der Landstraße stellen den Amarok vor keinerlei Probleme. Allerdings klingt der Motor etwas rau und sorgt für eine wenig zurückhaltende Geräuschkulisse. Mit reinem Hinterradantrieb konsumiert der Amarok 2.0 BiTDI laut Hersteller 7,6 Liter Diesel pro 100 Kilometer, bei der Allradversion sind es 0,2 Liter mehr. Später wird ein Zweiliter-TDI mit Mono-Turbo und 122 PS das Motorenangebot ergänzen. Ein Automatikgetriebe wird wohl erst 2012 zu haben sein.

Auch in extremem Gelände zu Hause

Je nach Einsatzspektrum stehen für den Amarok drei Antriebsalternativen zur Wahl: ein reiner Hinterradantrieb, ein zuschaltbarer oder ein permanenter Allradantrieb. Der Amarok mit zuschaltbarem 4Motion-System spielt seine Vorteile, wie eingangs beschrieben, vor allem im anspruchsvollen Offroad-Einsatz aus. Auf Tastendruck sorgt diese Variante mit Verteilergetriebe und Klauenkupplung für einen starren Durchtrieb zwischen den Achsen. Eine zusätzliche Geländereduzierung ermöglicht extreme Kriechfahrten in komplizierten Passagen oder beim Erklimmen starker Steigungen. Der Bergabfahrassistent verhindert auf Strecken mit starkem Gefälle mittels gezielter Bremseingriffe ein ungewolltes Beschleunigen des Amarok. Der Fahrer muss in diesem Fall weder Gas- noch Bremspedal betätigen, der Assistent erledigt alles selbstständig. Auf Wunsch ist zudem eine mechanische Differenzialsperre für die Hinterachse erhältlich.