VW stellt in Shanghai das C Coupé GTE vor

Vertraute Aussicht

Viertürige Limousinen-Studien, die als Coupé gepriesen wurden, gab es in der jüngeren Vergangenheit von Volkswagen schon einige. Mit dem C Coupé GTE kommt eine weitere hinzu, die einen recht konkreten Vorgeschmack auf den nächsten Phaeton liefern soll

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Von
  • Martin Franz
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Shanghai, 20. April 2015 – Viertürige Limousinen-Studien, die als Coupé gepriesen wurden, gab es in der jüngeren Vergangenheit von Volkswagen schon einige. Mit dem C Coupé GTE kommt eine weitere hinzu, die einen recht konkreten Vorgeschmack auf den nächsten Phaeton liefern soll. Der Spannungsbogen bleibt auch hier im gewohnten Wolfsburger Rahmen.

Nicht schneller als die anderen

Angetrieben wird die Studie von einem Plug-in-Hybrid. In dem hat VW einen aufgeladenen Vierzylinder-Benziner mit einem E-Motor gekoppelt. Der Verbrenner leistet 155 kW (211 PS), der E-Motor 91 kW (124 PS). Die Systemleistung wird mit 180 kW (245 PS) angegeben, das maximale Drehmoment mit 500 Nm. VW verspricht im Sprint auf Tempo 100 8,6 Sekunden, maximal sollen 232 km/h möglich sein. Das sind angesichts der Leistung alles andere als Spitzenwerte. Ein exakt gleich starker BMW 528i absolviert den Standardsprint in 6,2 Sekunden und erreicht bis zu 250 km/h. Und auch ein Mercedes S 300 Blue Tec Hybrid ist mit seinen insgesamt 231 PS schneller: 7,6 Sekunden und 240 km/h verspricht der Hersteller.

Der Elektromotor sitzt beim C-Coupé mit im Achtgang-Getriebe. Letzteres ist eine klassische Wandlerautomatik und kommt von Audi. Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 14,1 kWh, was für eine rein elektrisch gefahrene Strecke von 50 km reichen soll. Im NEFZ kommt ein Wert von 2,3 Litern heraus. Abseits der dabei vorgeschriebenen Schönfärberei sind es ohne zwischenzeitliche Aufladung 6,9 Liter. Wie sich das zusammensetzt, haben wir an dieser Stelle ausführlicher erklärt.

Der Fahrer kann in das Batteriemanagment mit Hilfe von vier verschiedenen Modi eingreifen. In „Hybrid“ wird automatisch das Zusammenspiel von E-Motor und Benziner geregelt. „GTE“ soll das Auto besonders dynamisch machen, im „E“-Modus fährt der Wagen so weit elektrisch, wie es eben geht. Im vierten Modus lädt der Benziner die Batterie auf und erhält die Ladung. Gedacht ist das, um die letzten Kilometer zum Ziel elektrischen fahren zu können. Schön wäre eine Verbindung mit dem Navgationssystem. Dann könnte man sich einen Modus vorstellen, der bei einer Tour über Land in Dörfern den Elektromotor bevorzugt, außerhalb die Batterie soweit wieder auflädt, dass es für die nächste Ortsdurchfahrt reicht.