Vorstellung: BMW X1 Facelift

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Neu auf dem europäischen Markt ist ein X1 mit Plug-in-Hybrid. Chinesische Kunden können das SUV damit schon seit drei Jahren kaufen, hier wird er ab März 2020 verkauft. Ein Dreizylinder-Benziner bietet 92 kW und 220 Nm, der E-Motor 70 kW und 165 Nm. Der Verbrenner treibt hier die Vorderräder an, der E-Motor die hinteren – eine mechanische Verbindung zwischen beiden Achsen gibt es nicht. Die Batterie hat eine Kapazität von 9,7 kWh. Wie so viele Hersteller erfasst BMW den Verbrauch im WLTP, rechnet ihn anschließend aber in den alten NEFZ um – der Vergleichbarkeit wegen, wie es im Kleingedruckten stets heißt.

Schmeichelhaft

Der eigentliche Grund ist natürlich ein anderer, denn Verbrauch und Reichweite erscheinen so noch etwas schmeichelhafter als durch die krude Berechnung ohnehin schon. BMW nennt in diesem Konstrukt eine elektrische Reichweite von mehr als 50 Kilometern – erfasst im WLTP, zurückgerechnet auf den NEFZ. Man darf sicher davon ausgehen, dass der X1 Plug-in-Hybrid damit die Zugangsvoraussetzung von mindestens 40 km elektrischer Reichweite erfüllt, um in den Genuss von der steuerlichen Neuregelung der privaten Nutzung von Dienstwagen zu kommen.

Eine Konstante wird bleiben. Selbst wer sich mit Bedacht durch den Konfigurator klickt, keinen kräftigen Motor oder Schnick-Schnack wählt, landet locker bei deutlich über 40.000 Euro. Die meisten Kunden sehen das vermutlich gelassen, sind sie sich doch schon vor der Auswahl der unzähligen Optionen darüber im Klaren, dass es anderswo ähnlich gestrickte Autos für sehr viel weniger Geld gibt. Dem Erfolg des X1 hat das bisher ebenso wenig geschadet wie der Umstand, dass er mit den klassischen Markenwerte nur noch am Rande etwas zu tun hat. (mfz)