Vorstellung: Skoda Kamiq

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Der Kamiq unterscheidet sich damit vom T-Roc, der nicht mit unter 115 PS verkauft, in der Spitze aber mit 300 PS angeboten wird. Da Effizienz in dieser Klasse so wichtig sei, gibt es den Kamiq auch nur mit Frontantrieb – man muss halt nur wissen, wie man einen Mangel originell verkauft. Der Basisbenziner wird nur mit Fünfgang-Schaltgetriebe verkauft, alle anderen bekommen serienmäßig eines mit sechs Stufen, gegen Aufpreis auch ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen.

CNG mit 90 PS

Als Alternative zum alleinigem Verbrennen von Benzin und Diesel bietet Skoda den Kamiq auch mit bivalentem Erdgasmotor an. Leider verbaut man jedoch nicht den neuen 1.5 TGI, den die Volkswagen rund um den Golf bekommen, darunter der Seat Leon und der Skoda Octavia. Die Verantwortlichen wurden vermutlich vom Controlling verdonnert, den Dreizylinder mit 90 PS in den Kamiq einzupflanzen. Dieser Antrieb war im VW Polo TGI (Test) ausreichend, missfiel im Test aber mit einer unharmonischen Leistungsentfaltung. Doch selbst wenn man das in den Griff bekommen hat: Im Kamiq dürfte dieser Antrieb vielen recht zäh erscheinen.

Preisfrage

Der billigste T-Roc kostet derzeit knapp 21.000 Euro. Der Basis-Kamiq mit weniger Leistung und dem noch immer erhobenen Anspruch, stets etwas günstiger als der vergleichbare VW zu sein, dürfte ab rund 18.000 Euro Listenpreis zu haben sein. Läuft es ähnlich wie bei den größeren Modellen Karoq (Test) und Kodiaq (Test), hat Skoda ein weiteres Modell im Sortiment, bei dem Kunden viel Geduld brauchen werden. Dort gab es zum erstaunlich lange Lieferzeiten. Erstaunlich vor allem deshalb, weil es zahlreiche Alternativen gibt und beide weder bei Gestaltung noch bei Technik herausragend sind. (mfz)