Wachstums-Modell: Mini Cooper S Countryman ALL4

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Der Name Countryman ist bei Mini nicht neu, bereits in den frühen 60ern gab es ein Modell gleichen Namens. Bekannt sind die kleinen Kombis von damals besonders für ihre Holzbeplankung am Heck, die aufpreispflichtig war und den Wagen den Spitznamen Woody einbrachte. Damals stand der Name wohl dafür, dass man mit Sack und Pack ins Grüne fahren konnte und auf der Wiese neben seinem Picknick-Platz parkte. Um die Geländegängigkeit des neuen Countryman ist es ein wenig besser bestellt. Die Bodenfreiheit von 15 Zentimeter lässt zwar nur Feldwege zu, aber dort wühlt sich der große Kleine mit seinem Allradantrieb gut durch den tiefen trockenen Sand. Und bei sich rechts und links abwechselnden Spurrillen erleben wir beinahe sowas wie eine niedliche Verschränkung. Aber darum geht es bei den Allrad-Versionen des Countryman nicht – er liefert einfach eine gute Traktion auf allen Untergründen. Die voll variable Kraftverteilung zwischen vorne und hinten hilft dabei.

Raum vs. Leistung

Für den Vortrieb im Countryman ist der neue Cooper-S-Motor mit Twin-Scroll-Turbo zuständig, der 184 PS und ein maximales Drehmoment von 240 Nm bereitstellt. Im Boost-Betrieb, also bei kurzzeitigem Vollgas, sind sogar 260 Nm drin. Dem stehen allerdings 1,45 Fahrzeuggewicht entgegen. Bisher war der Clubman mit 1,2 Tonnen der schwerste Mini. Dennoch: In 7,9 Sekunden geht's von null auf 100 km/h. Ein guter Wert, den wir mehr an der zügig ziehenden Tacho-Nadel sehen, als ihn selbst zu spüren. Hoch geht es bis 210 km/h, ab 150 km/h setzen an den Außenspiegeln und den C-Säulen die Windgeräusche heftig ein.