Weiß-blaue Geschichte: Die BMW-Story (Teil 1)
Auf der IAA 1951 ist es endlich soweit. Das erste BMW-Nachkriegsautomobil wird vorgestellt. Der 501 ist nicht nur der Neubeginn nach dem Krieg, sondern auch das erste BMW-Automobil aus München. Optisch und technisch wurzelt die große Limousine noch in der Vorkriegszeit. Die BMW-Leitung unter Technik-Vorstand Kurt Donath und Vertriebsvorstand Hanns Grewenig hatte sich bewusst für ein Oberklassemodell, den „BMW-Großwagen“ entschieden. Vorschläge der Entwicklungsabteilung, ein kleineres Fahrzeug zu bauen, werden abgelehnt. Es sei für BMW nach dem Totalverlust Eisenachs unmöglich, eine Großserienfertigung auf die Beine zu stellen, wie sie ein kleineres Modell fordern würde. Aus den Gewinnen des Motorradgeschäfts solle zunächst die Kleinserienfertigung des Großwagens finanziert werden. Die hieraus erwirtschafteten Erlöse sollten dann die Ausweitung der Produktpalette nach unten ermöglichen. Das sollte sich als Fehleinschätzung herausstellen, die BMW beinahe das Genick gebrochen hätte. Denn der 501 war das falsche Produkt für diese Zeit.
(Bild: BMW)