Windows Embedded Automotive 7

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Solange das der Fall ist, dürfte den Entwicklern ein Zulieferer Microsoft nicht unrecht sein, und zwar mit klarer Arbeitsteilung: MS liefert das Werkzeug, die Automobilhersteller stellen das Infotainment-System nach ihren Vorstellungen zusammen. Zulieferer wie zum Beispiel Continental sprechen offen aus, dass darin ihre Wertschöpfung liegt und nicht im Entwicklungswerkzeug oder einem Betriebssystem.

Software für jung und alt

Tatsächlich bietet Software im Auto – unabhängig vom Anbieter – interessante neue Möglichkeiten, mit denen sich nicht nur Freunde moderner Technik anfreunden können. Carmelo Morgano nennt ein einfaches Beispiel: Wie wäre es damit, eine Benutzerschnittstelle in Varianten für mehrere Altersgruppen vorzusehen? Wenn dann ein junger Mensch sein Auto an einen "Senior" verkauft, könnte die Bedienung einfach per Knopfdruck auf ihn angepasst werden, keine schlechte Idee. Dass die Besitzer nun anfangen, sich ihre Cockpits selber zu programmieren, hält er freilich für ausgeschlossen, diese Kompetenz müsse bei den Automobilherstellern bleiben.

Und weil´s halt immer wieder aufkommt: Die würden ziemlich humorlos reagieren, wenn sich Windows 7 im Auto aufhängt. Ganz abgesehen davon ist es eine bewährte Tradition in der Autoindustrie, auf mindestens zwei Lieferanten für ein Produkt zu setzen, auch wenn es "nur" eine Entwicklungsumgebung für Infotainment ist. (ggo)