Yamaha YZF-R3: Freudvolles „R“-lebnis in der Mittelklasse

Lückenglück

Bei Yamaha markiert das „R“ die Familie der Supersportler: Angeführt von der YZF-R1 rangiert der 600er-Supersportler YZF-R6 darunter, und für Einsteiger gibt es die YZF-R 125. Jetzt schließen die Japaner die große Leistungs- und Preislücke zwischen diesen beiden Modellen mit der neuen YZF-R3.

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  • Thilo Kozik/mid
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Tarragona (E), 17. April 2015 – Bei Yamaha markiert ein „R“ die Familie der Supersportler: Angeführt von der YZF-R1 rangiert der 600er-Supersportler YZF-R6 darunter, und für Einsteiger gibt es die YZF-R 125. Jetzt schließen die Japaner die große Leistungs- und Preislücke zwischen der 12.595 Euro teuren und 124 PS starken 600er und dem 15-PS-Leichtkraftsportler für 4395 Euro mit der rundum neu entwickelten YZF-R3 – diese bietet einen 42 PS starken Reihenzweizylinder und kostet 5395 Euro.

Nahtlos fügt sich die Neue dank der rassigen Optik in die Familie ein. Wie die Geschwister zeigt die R3 eine geduckte Front mit hohem Heck, die dynamische Linie wird von der aerodynamisch ausgefeilten Verkleidung noch betont. Vorn macht die spitz zulaufende Nase mit den beiden schräg nach hinten auslaufenden Scheinwerfern einen aggressiven Eindruck, überhaupt wirkt das ganze Motorrad sehr erwachsen und vollwertig.

Bequeme Unterbringung

Diesen Eindruck bestätigt die Sitzprobe: Obwohl das Polster in erdverbundenen 780 Millimeter Höhe angebracht ist, fühlt man sich nie eingeengt, im Gegenteil: Die über der oberen Gabelbrücke montierten Lenkerstummel, die flache Sitzkontur und der schmale Knieschluss bieten selbst Menschen über 1,85 Meter Körpergröße eine bequeme Unterbringung, die so gar nicht supersportlich ausfällt. Auf der R3 kann man es gut den ganzen Tag aushalten.

Für die R3 haben die Entwickler einen vollkommen neuen Motor erdacht, einen flüssigkeitsgekühlten Reihenzweizylinder mit besonders kurzhubig ausgelegten 321 cm3 Hubraum – dem sportlichen Fahrerlebnis mit hoher Drehfreude wegen. Maximal leistet der Vierventiler 42 PS und knapp 30 Nm Drehmoment, die unerwartet harmonisch über das gesamte Drehzahlband produziert werden. Ein sehr kurz abgestufter erster Gang des sehr geschmeidig und exakt bedienbaren Sechsganggetriebes und die leichtgängige Kupplung erleichtern das Anfahren, und schon ab 6000 Touren entwickelt der Twin verwertbaren Schub.