Der Hyundai ix35 2.0 GDI fährt trotz seiner neuen Benzin-Motorisierung etwas verhalten

Zäher Bursche

Der Hyundai ix35 ist höchst erfolgreich, verkaufte er sich hierzulande von Januar bis September fast 43.500 Mal. Kann der neue, direkteinspritzende Zweiliter-Ottomotor die Chancen des von Hyundai als "Cityroader" bezeichnete Autos verbessern?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
23 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Import User
Inhaltsverzeichnis

Berlin, 24. Oktober 2013 – Der Hyundai ix35 ist erfolgreich. Von Januar bis September verkaufte er sich hierzulande fast 43.500 Mal, gefolgt von Nissan Qashqai und Audi Q3 mit jeweils nur knapp über 19.000 Exemplaren. Verbessert der neue, direkteinspritzende Zweiliter-Ottomotor die Chancen des von Hyundai als "Cityroader" bezeichnete Autos?

Ohne sportliche Begeisterung

Das handliche SUV, das 2010 erstmals zu den Händlern kam, ist das nach dem i30 in Europa und Deutschland meist verkaufte Hyundai-Modell. Mit der Variante ix35 Fuel Cell kommt das weltweit erste serienmäßig angebotene Brennstoffzellen-Auto auf den Markt. Diese kleine Sensation stellt beinahe den Umstand in den Schatten, dass Hyundai darüber hinaus dem normalen ix35 nicht nur einen optischen Feinschliff mit geänderten Rückleuchten und Tagfahr-LED, sondern auch einen völlig neuen Zweiliter-Benziner mitgegeben hat.

Der moderne Ottomotor leistet 166 PS bei 6200 Touren. Er ersetzt den drei PS schwächeren Vorgänger-Zweiliter. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine Benzindirekteinspritzung und eine variable Ventilsteuerung, bei seiner Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf Leichtbau gelegt.

Bei den Umgebungsgeräuschen in einer Großstadt schaut man an der roten Ampel schon mal auf die Drehzahlmessernadel, um zu sehen, ob der Motor überhaupt läuft. Selbst bei mittleren und hohen Touren wird er nicht unangenehm laut, verrichtet seine Arbeit aber ohne sportliche Begeisterung. Das maximale Drehmoment wächst zwar von 194 auf 205 Nm, Zwischenspurts fühlen sich aber zäher an als erwartet. Vielleicht war der Motor des Testwagens bei ein paar hundert Kilometern auf der Uhr noch nicht ganz frei, aber auch im Vergleich sieht der Hyundai nicht extrem spritzig aus: In 10,7 Sekunden spurtet der allradgetriebene Handschalter auf Tempo 100, das kann der vergleichbare Tiguan 1.4 TSI 4Motion mit 9,2 Sekunden jedoch schneller.