So fährt sich der neue Hyundai ix35 Fuel Cell, das erste serienmäßige Brennstoffzellenauto

Brennstoffzellverteilung

Mit dem ix35 Fuel Cell bringt Hyundai als erster Hersteller der Welt ein Brennstoffzellen-Fahrzeug in die Serienproduktion. Damit überholen die Koreaner die Konkurrenz: Toyota will 2015 liefern, Mercedes mit Nissan und Ford erst 2017

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Berlin, 21. Oktober 2013 – Mit dem Hyundai ix35 Fuel Cell kommt das erste Brennstoffzellen-Fahrzeug in die Serienproduktion. Damit überholen die Koreaner mit Höchstgeschwindigkeit die Konkurrenz: Toyota will mit BMW 2015 ein Wasserstoffauto anbieten. Mercedes hatte sein Brennstoffzellenfahrzeug für 2014 angekündigt, dann aber einen Rückzieher gemacht und entwickelt nun gemeinsam mit Nissan und Ford auf das Jahr 2017 hin.

Preis nach Absprache

Schon seit 1998 forscht Hyundai auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnik, der Serienstart des ix35 Fuel Cell ist der derzeitige Höhepunkt. Die Autos werden verleast, über die Höhe der Raten schweigt sich der Hersteller jedoch aus. Laut Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, werden die Konditionen individuell verhandelt, da auch Faktoren wie Laufleistung und Haltedauer mit einfließen. Vor allem für umweltbewusste Flottenkunden könnte der ix35 interessant sein, da der Fuel Cell in seinen praktischen Eigenschaften den Verbrenner-Varianten in nichts nachsteht.

Mit E-Motor, Batterie und Kraftwerk

Von außen unterscheidet sich der Wasserstoff-ix35 nur durch einen anderen Grill von seinen Geschwistern. Auch der Innenraum ändert sich kaum, nur dem Kofferraum werden etwa 15 Liter Volumen abgeknapst, da am Fahrzeugboden zwei Wasserstofftanks Platz finden. Vorangebracht wird der ix35 Fuel Cell von einem Drehstrom-Asynchron-Motor mit 100 kW (136 PS) an den Vorderrädern, ein Allradsystem ist nicht vorgesehen. Die Brennstoffzelle sitzt gemeinsam mit dem Elektromotor unter der Motorhaube.

Der benötigte Wasserstoff wird in den erwähnten zwei Tanks gebunkert, sie fassen insgesamt bis zu 5,64 Kilogramm unter einem Druck von 700 bar. Wegen der Trägheit der Brennstoffzelle bei schneller Leistungsanforderung hat der ix35 Fuel Cell eine Lithium-Polymer-Batterie. Sie speichert einen Teil der Energie aus der Brennstoffzelle, sowie den Strom, der beim Bremsen und im Schubbetrieb entsteht. Der Akku dient, beispielsweise beim Überholen, als Booster, indem er zusätzliche 24 kW (30 PS) an den Motor liefert.