Fedora 8 – Werwolf in Freiheit
Mit der Java-Laufzeitumgebung IcedTea, dem Sound-Server PulseAudio und dem Gnome Online Desktop sowie einer durchgängig aktuellen Software-Ausstattung will die neue Fedora-Version Linux-Anwender überzeugen.
- Thorsten Leemhuis
Fedora-Historie | ||
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Version | Vorgestellt | Codename |
Fedora Core 1 | 11/2003 | Yarrow |
Fedora Core 2 | 05/2004 | Tettnang |
Fedora Core 3 | 11/2004 | Heidelberg |
Fedora Core 4 | 06/2005 | Stentz |
Fedora Core 5 | 03/2006 | Bordeaux |
Fedora Core 6 | 10/2006 | Zod |
Fedora 7 | 05/2007 | Moonshine |
Fedora 8 | 11/2007 | Werewolf |
Fünf Wochen nach der Veröffentlichung von OpenSuse 10.3 und drei nach Ubuntu 7.10 stellt nun auch das Fedora-Projekt mit Fedora 8 (Codename: Werewolf) eine neue Linux-Distribution vor. Es ist die erste Version des von Red Hat als Community-Distribution konzipierten Fedora-Projekts, an dem die Community auch ernsthaft direkt mitarbeiten konnte: Seit das Projekt kurz vor der Veröffentlichung von Fedora 7 die Paket-Depots "Core" und "Extras" zusammenlegte, erhalten auch nicht bei Red Hat Angestellte Zugriff auf alle Bereiche der Entwicklung.
Herausgekommen ist dabei Fedora-typisch eine Distribution mit sehr aktuellen Bestandteilen – so basieren die kürzlich vorgestellten OpenSuse- und Ubuntu-Distributionen etwa noch auf Linux 2.6.22, während Fedora bereits auf die mit zahlreichen neuen Treibern und Techniken ausgestattete Kernel-Version 2.6.23 setzt. Ferner integriert Fedora als erste große Distribution den vom Entwickler selbst als "Compiz for Sound" bezeichneten Sound-Server PulseAudio. Mit IcedTea findet zudem auch der unter der GPL veröffentlichte Quellcode der Java-Laufzeitumgebung von Sun erstmals größere Verbreitung.
Grund genug also, die Distribution im Hinblick auf die Neuerungen ein wenig näher anzusehen:
- Kernel, Virtualisierung, Glibc, GCC und X
- Desktop-Umgebungen, PulseAudio und Spins
- Multimedia-Unterstützung, Codec Buddy, Detailarbeit
- Besonderheiten, Bezugsquellen und Fazit
Weiter: Kernel, Virtualisierung, Glibc, GCC und X