Apples 2016 – ein Jahr voller Tumulte

Seite 2: April bis Juni: Umsatzrückgang und Ausblick auf iOS 10

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Gleich Anfang April konnte Apple den Vierzigsten feiern – mit Bier und Piratenflagge. Mac & i blickte auf die Ups and Downs des Konzerns zurück. Im weiteren Verlauf des Monats aktualisierte das Unternehmen das 12-Zoll-MacBook. Die Neuausführung verspricht etwas mehr Prozessorleistung, schnelleren Flash-Speicher und eine längere Akkulaufzeit – Nutzer müssen sich aber weiterhin mit einem einzelnen USB-C-Anschluss begnügen.

Erfreuliche Entwicklung: Laut Apple verwenden neun von zehn iPhone-Nutzern inzwischen die Code-Sperre und schützen damit ihre Daten vor dem Zugriff Dritter. Der Anteil der Code-Sperre-Nutzer ist seit der Einführung des Fingerabdruckscanners Touch ID erheblich gestiegen. iPhones werden durchschnittlich 80 Mal pro Tag entsperrt, so Apple.

USB-C ist beim Mac die Zukunft.

Ende des Monats April begannen schließlich Apples Probleme in China mit einer Sperrung für den Verkauf von iTunes-Filmen und iBooks. Und Apple musste den ersten Umsatzrückgang in über dreizehn Jahren verzeichnen: Die Upgrade-Rate auf das iPhone 6s liegt “sehr viel niedriger” als im vorausgehenden Jahr beim iPhone 6, führte Apple-Chef Tim Cook als einen Grund an. Nutzer mit USB-Problemen am Mac konnten sich im April außerdem in einem ausführlichen Mac & i-Ratgeber Tipps abholen.

Der Mai begann heiter: Ein Entwickler brachte Windows 95 auf die Apple Watch. Wenige Tage später stellte Tim Cook “großartige Innovationen” in Aussicht, “neue iPhones werden Sie und andere iPhone-Besitzer zum Upgrade locken" erklärte er in Hinblick auf das zu diesem Zeitpunkt noch unveröffentlichte iPhone 7. In den USA begannen Richter, das Entsperren von iPhones per Fingerabdruck anzuordnen.

Mitte des Monats zeichneten sich größere Änderungen beim App Store ab: Apps wurden plötzlich erheblich schneller freigegeben, von gut einer Woche ging es runter auf rund einen Tag.

App-Store-Icon auf dem iPhone.

(Bild: dpa, Alex Heinl)

Ende Mai stieß Apple erneut auf erhebliche Update-Probleme und musste iOS 9.3.2 für das iPad Pro zurückziehen und überarbeitet neu veröffentlichen. Das Unternehmen stellte außerdem die App-Werbeplattform iAd komplett ein. Werbeplätze verkauft der Konzern nun in Apple News und inzwischen auch auf der Suchergebnisseite des App Stores – bislang nur in den USA.

Apple überlässt das mobile Werbegeschäft lieber anderen.

(Bild: Apple)

Im Mai schränkte Apple auch das App-Sideloading wieder ein, das erst seit 2015 überhaupt für Nutzer möglich ist, die nicht für Apples Developer-Program zahlen. In ausführlichen Artikeln beleuchtete Mac & i Problemlösungen bei der Verwendung von Time Machine auf dem Mac und gab Tipps zum Umgang mit Apples Sprachassistentin Siri.

Die neuen iOS-Features in Bildern (20 Bilder)

Erste Neuerung: Der iOS-Sperrbildschirm wird interaktiver. Nachrichten können direkt beantwortet, Videos abgespielt werden.

Der Juni stand wie üblich im Zeichen der Entwicklerkonferenz WWDC: Dort präsentierte Apple iOS 10, watchOS 3, tvOS 10 und machte aus OS X wieder macOS – mitsamt Siri für den Mac. Safari 10 blockiert Flash außerdem standardmäßig, wie Apple ankündigte.

Ende des Monats nahm der Mac-Hersteller schließlich das Thunderbolt-Display aus dem Programm, das für fünf Jahre unverändert im Angebot war. Aus dem Bildschirmgeschäft hat sich Apple offenbar komplett verabschiedet. Inzwischen wird auf eine Zusammenarbeit mit LG gesetzt.

In einem Pro & Contra beschäftigte sich Mac & i mit der Frage, ob Apple macOS genauso abschotten sollte wie iOS, ein Artikel half bei der Abwehr von Phishing-Angriffen auf Mac und iPhone und Nutzer von Apple Mail bekamen eine ausführliche Tipps & Tricks-Sammlung geliefert.

Aus OS X wird macOS (15 Bilder)

Craig Federighi witzelt auf der WWDC 2016, dass der Name "OS X" nicht mehr zu den übrigen Betriebssystemen passt.